Mehrere Gebäude rund um die Halle, darunter eine Oberschule, mussten aus Sicherheitsgründen evakuiert werden, berichteten Südtiroler Medien. Rund 100 Feuerwehrleute standen im Einsatz, Verletzte gab es nicht.
Halle war leer
Gegen Mittag konnte der Brand großteils unter Kontrolle gebracht werden, ein Übergreifen der Flammen auf die Produktionshalle der betroffenen Firma Alpitronic, einem Entwicklungsunternehmen für Leistungselektronik, wurde verhindert. Verletzte wurden nicht verzeichnet, Mitarbeiter hatten sich nicht im Gebäude aufgehalten. Die Halle befand sich wegen Renovierungsarbeiten außer Betrieb. Die Halle war zudem offenbar leer, sodass keine teuren Maschinen oder Bauteile durch die Flammen zerstört wurden.
Zeugen berichteten von einem lauten Knall
Die Brandursache war indes vorerst unklar. Augenzeugen berichteten von einem lauten Knall und einem Brand, der sich in Sekundenschnelle entwickelte. Der Zivilschutz empfahl, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten. Aufgrund der derzeitigen Wetterverhältnisse steige die Rauchwolke aber vertikal auf und stelle damit keine unmittelbare Gefahr dar, hieß es seitens des Landes.
Entwarnung gab es auch in Sachen giftiger Gase: Es seien keine Batterien oder Chemikalien betroffen. Die Berufsfeuerwehr und die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz waren dabei, sicherheitshalber Proben zu entnehmen und diese auf eventuelle Rückstände zu untersuchen, um Entwarnung geben zu können.
Luftraum war kurzzeitig gesperrt
Über der Landeshauptstadt ging ein Ascheregen nieder. Auch der Luftraum über Bozen wurde wegen der immensen Rauchwolke kurzzeitig geschlossen. Indes machte sich auch LH und Zivilschutzreferent Arno Kompatscher (SVP) an Ort und Stelle ein Bild der Lage. „Der Einsatz der Feuerwehr hat perfekt funktioniert und die Situation ist jetzt unter Kontrolle. Wichtig ist, dass es keine Gefährdung für die Personen gab und keine Verletzten zu beklagen waren. Auch im Hinblick auf die Luftverschmutzung waren keine gefährlichen Substanzen betroffen“, erklärte der Landeschef laut einem Bericht von Rai Südtirol.