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Gesundheit

Jährlich 300 Fälle von schwarzem Hautkrebs

Mit Beginn der Badesaison warnen Fachleute vor den Gefahren von zu viel Sonne für die Haut. Trotz bekannter Vorsorgemaßnahmen steigt die Zahl der Hautkrebsfälle in Tirol stetig an. Die Schattenseiten der Sonnenstrahlen sind auch Thema bei den XXI. Tiroler Gesundheitsgesprächen Dienstagabend im ORF Tirol Studio 3.

Die warme Jahreszeit lädt zum Sonnenbaden ein, doch Experten warnen vor den Risiken. Unser größtes Organ, die Haut, benötigt Schutz vor zu viel Sonnenstrahlung. Jährlich werden allein in Tirol 300 neue Fälle von schwarzem Hautkrebs diagnostiziert.

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Veranstaltungshinweis:
ORF Tirol Studio 3
HAU(p)Tsache gesund
DI, 7. Mai, 19:00 Uhr

Sonnenschutz sollte ständiger Begleiter sein

Facharzt Julian Umlauft betont die Wichtigkeit des Sonnenschutzes. Ob es sich um Sonnencreme, ein Spray, adäquate Kleidung oder eine Kopfbedeckung handelt, Sonnenschutz sollte uns stets begleiten. „Einfach an den Sonnenschutz denken“, sagt Umlauft. „Wenn man das konsequent macht, dann hat man wesentlich länger schönere Haut, weil das UV-Licht ein wichtiger Faktor bei der Hautalterung ist.“ Auch das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken, sei deutlich niedriger, so der Experte.

Rücken einer Frau im Bikini voll mit Sonnencreme
APA/Herbert Pfarrhofer
Bräunung ist ein Schutzmechanismus der Haut

Bräunung als Schutzmechanismus

UV-Strahlen sorgen zwar für eine schöne Bräune, schädigen aber auch den Reparaturmechanismus der Hautzellen. Georg Weinlich, Leiter des Hautkrebszentrums an der Universitätsklinik Innsbruck, erklärt: „Die Bräunung stellt einen Schutzmechanismus der Haut dar, damit ich mich vor der schädigenden UV-Strahlung schütze. Und da passieren dann im Laufe der Zeit auch Fehler vom Immunsystem, dass entartete Zellen nicht rechtzeitig erkannt und abgeräumt werden und damit entsteht dann eben der weiße oder der schwarze Hautkrebs.“

Hautkrebs ist gut behandelbar, wenn er frühzeitig erkannt wird. Daher empfehlen Fachleute, zumindest einmal im Jahr die Haut untersuchen zu lassen. Es ist auch ratsam, sich regelmäßig selbst zu überprüfen und neue oder sich rasch verändernde Hautveränderungen nicht zu ignorieren.