In der volkswirtschaftlichen Berechnung der Unfallkosten werden medizinische Behandlungen, Einsatzkosten, Sachschäden oder auch der Ausfall von Arbeitskräften infolge von Verkehrsunfällen genauso berücksichtigt wie eine Bewertung von Leid, Schmerz oder Beeinträchtigung der Lebensqualität. Für Tirol ergibt das laut VCÖ für das Vorjahr eine Summe von 980 Millionen Euro, die als Schaden durch Verkehrsunfälle zu verzeichnen sind. Das sind um fast 90 Millionen mehr als 2022.
Bundesweiter Anstieg bei den Kosten
Tirol liegt damit im bundesweiten Trend: für ganz Österreich haben die Unfallkosten demnach von 7,8 auf 8,6 Milliarden Euro zugenommen. Mit 1,85 Milliarden Euro am höchsten waren die Unfallkosten in Niederösterreich, gefolgt von Oberösterreich (1,57 Milliarden Euro) und der Steiermark (1,51 Milliarden Euro). Dahinter findet sich dann bereits Tirol mit 980 Millionen Euro noch vor Wien mit 730 Millionen Euro.
Der VCÖ fordert deshalb mehr Unfallprävention – etwa in Form von Tempolimits, durch Verkehrsberuhigung im Ortsgebiet oder den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs vor allem am Land. So könnten Discobusse und Anrufsammeltaxis am Wochenende schwere Unfälle von Jugendlichen und jungen Erwachsenen verhindern, so der VCÖ.