Das Innsbruck Alpine Trailrun Festival ist die größte Trailrunning Veranstaltung in Österreich. Es fand heuer zum neunten Mal statt. Athletinnen und Athleten aus über 65 Nationen traten an – mit unterschiedlichen Varianten in und um Innsbruck von sieben bis 110 Kilometern und mit bis zu 5.600 Höhenmetern. Die Strecken führen über Feld- und Wanderwege hoch über der Stadt.
In der Nacht auf Samstag starteten die beiden längsten Rennen des Festivals – das „K110 Masters of Innsbruck“ und der „K85 Heart of the Alps Ultra“-Lauf.
Sieg für Hallerin und Kössener
Den Bewerb über 35 Kilometer entscheidet Anna Plattner für sich. Die Hallerin ist auch eine erfolgreiche Radrennfahrerin und Ski-Bergsteigerin. Wenn man in Tirol wohne und diese Bedingungen vorfinde, müsse man quasi mehrere Sportarten betreiben, sagte sie: „Ich habe mir gedacht, ich schlüpfe jetzt einmal in die Laufpatschen, lerne etwas Neues kennen, das taugt mir! Ich kann meinen Kopf frei laufen und das ist das Schönste, das es gibt.“
Zwölf Stunden Dauerlauf über Berg und Tal
Den Sieg über die Ultradistanz bei den Männern holte sich Bernhard Achhorner aus Kössen. Der laufende Universitätsprofessor bewältigte die 110 Kilometer und 5.600 Höhenmeter in elf Stunden und 47 Minuten. Nach seinem Triumph zeigte er sich dankbar: „Ich hatte ziemlich zu kämpfen, bin jetzt aber sehr happy!“ Ultradistanzsiegerin bei den Frauen wurde Ida-Sophie Hegemann. Ihre Siegerzeit: Zwölf Stunden und 23,5 Minuten.
Festival nützt auch Tourismus
Bereits im Vorjahr hatte es einen Teilnehmerrekord gegeben. Dieser wurde heuer übertroffen. Rund um das Event habe es eine erhöhte Nachfrage nach Übernachtungen, hieß es von Innsbruck Tourismus. Mit dem Zeitpunkt Anfang Mai hatte man quasi versucht, die Saison zu verlängern und für mehr Auslastung zu sorgen.