Spieler der WSG Tirol und Blau Weiß Linz im Duell
APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER
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Sport

WSG Tirol hofft auf schöne Kür in Linz

Für Blau-Weiß Linz und die WSG Tirol ist der Blick in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga nach oben gerichtet. Nach dem am Wochenende fixierten Klassenerhalt dürfen beide Teams am Samstag ab 17.00 Uhr mit dem Europacup-Play-off spekulieren.

Am Samstag um 17.00 Uhr wird sich im direkten Duell in Linz weisen, für wen eine Saisonverlängerung realistisch ist. „Für den Sieger aus dieser Partie geht noch einmal eine kleine Tür auf“, sagte WSG-Coach Thomas Silberberger.

Seidl und Ronivaldo verlängerten Vertrag

Von einem Schaulaufen in den letzten drei Runden wollen beide Teams nichts wissen, auch wenn man aller Abstiegssorgen ledig ist. „Die Erleichterung über den Klassenerhalt ist natürlich schon groß. Ich hatte eine Riesen-Verantwortung. Es ging um Existenzen“, berichtete BW-Trainer Gerald Scheiblehner. „Das Druckgefühl war an allen Ecken und Enden zu spüren. Als Trainer kann man sich aber nicht zu lange freuen, spätestens zwei Tage später sind die nächsten Ziele da.“

Gute Nachrichten gab es für Scheiblehner an der Personalfront. Nach Offensivspieler Simon Seidl verlängerte auch Goalgetter Ronivaldo seinen Vertrag. Der 35-jährige Stürmer bleibt nun bis 2025 bei den Stahlstädtern, wie der Verein am Freitag mitteilte.

Silberberger schließt ein Null zu Null aus

Seidl sprach derweil vom „Bonusziel Europacup-Play-off-Halbfinale“ zum Saisonfinale. Dazu reicht nach dem Cupsieg von Sturm Graz Rang zwei in der Qualigruppe. „Das ist möglich und nicht utopisch“, so Scheiblehner. Sowohl den Blau-Weißen als auch der WSG fehlen derzeit nur drei Punkte auf das zweitplatzierte Wolfsberg. Die Linzer sind zudem als einziges dieser drei Teams im Besitz eines Sterns, durch den sie bei Punktegleichheit vorgereiht werden.

Der Wattener Trainer erwartet ein „lässiges Match“. „Beide Mannschaften werden mit offenem Visier spielen. Ein 0:0 kann ich fast ausschließen“, sagte Silberberger, der froh ist, dass die wochenlange Parole „Verlieren verboten“ nun vom Tisch ist. Geschenke werden aber keine verteilt. „Jetzt nur auf eine Genusstour zu gehen, das ist nicht mein Ansatz. Da wird vielleicht noch einmal der cholerische Ansatz gefragt sein. Bundesligaspiele so einfach herschenken will ich überhaupt nicht“, so Silberberger, der im Falle des Einzugs ins Play-off seinen Abschied bei der WSG noch ein wenig hinauszögern könnte.