AMS Arbeitsmarktservice Arbeitslos
APA/Herbert Neubauer
APA/Herbert Neubauer
Arbeitsmarkt

Zahl der Arbeitslosen steigt

Im April waren in Tirol 22.842 Personen ohne Job oder in einer AMS-Schulung integriert. Das sind 2.176 Menschen mehr als im Vorjahresmonat. Verantwortlich dafür ist vor allem die schwächelnde Wirtschaft im Baugewerbe und im Handel.

Von Arbeitslosigkeit sind aktuell vor allem junge Erwachsene zwischen 20 und 24 Jahren betroffen, die maximal einen Pflichtschulabschluss haben. Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen sind in Tirol wie in ganz Österreich mehr Männer als Frauen. Laut Arbeitsmarkservice AMS liegen aktuell die größten wirtschaftlichen Herausforderungen im Baugewerbe, im Handel und in der Branche Verkehr/Logistik. Auf die Tourismusbranche mit den vielen Arbeitsplätzen in Tirol wirke sich die allgemein schwächere Wirtschaftslage derzeit weniger aus.

In Tirol stieg die Arbeitslosigkeit deutlich

Im April hatten 22.842 Personen in Tirol keinen Job, das sind 10,5 Prozent mehr als im April des Vorjahres. Tirol ist neben Oberösterreich, der Steiermark und Salzburg eines der Bundesländer, in dem die Arbeitslosigkeit österreichweit am deutlichsten steigt.

Leichte Erholung der Konjunktur zeichnet sich ab

Seit einem Jahr stellen AMS und Arbeitsministerium fest, dass immer mehr Menschen ohne Job sind. Ein Resultat des wirtschaftlich weiterhin herausfordernden Umfeldes, wie Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) feststellt. „Besonders positiv“ sei aber, dass die Zahl der am österreichischen Arbeitsmarkt weiterhin unselbstständig beschäftigten Personen mit 3,92 Millionen „nach wie vor sehr hoch“ sei und um 1.000 Personen über dem Wert des Vergleichsmonats im Vorjahr liege. „Erste Indikatoren deuten auf eine konjunkturelle Erholung hin, die mit leichter Verzögerung auch am Arbeitsmarkt spürbar werden wird“, so Kocher.