Die Bestellung Trentinis wurde am Dienstag von der Landesregierung aus ÖVP und SPÖ in ihrer Regierungssitzung beschlossen.
Auf fünf Jahre bestellt
Lukas Trentini war auch als Vorstand des bundesweiten Netzwerkes Offene Jugendarbeit (bOJA) sowie Geschäftsführer der Plattform Offene Jugendarbeit Tirol (POJAT) tätig. Letztere umfasst mehr als 100 Standorte mit rund 280 Fachkräften. Die Bestellung zum Kinder- und Jugendanwalt erfolgte vorerst für die kommenden fünf Jahre.
„Wir sind überzeugt, dass er durch seine langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen diese Funktion mit umfassender Expertise, starkem Engagement und neuem Schwung erfüllen wird“, erklärten Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) und Soziallandesrätin Eva Pawlata in einer Aussendung unisono. Darauf verwiesen wurde zudem, dass Trentini auch mehrere Jahre lang Jugendreferent im Dekanat Innsbruck gewesen war und die Tiroler Landesregierung seit dem Jahr 2009 in Fragen der Jugendpolitik beraten hatte.
Harasser übte immer wieder Kritik
Harasser hatte wiederholt mit teils harscher Kritik an der Politik aufhorchen lassen. Zuletzt forderte sie im März anlässlich der Präsentation des Tätigkeitsberichts des Jahre 2022/2023 mehr finanzielle Mittel für Kinder und Jugendliche sowie Prävention. Zudem verwies sie auf einen Anstieg von Beschwerden aus dem Schulbereich und wollte härtere Sanktionen im Lehrerdienstrecht für jene Lehrende, die psychische Gewalt ausüben.