Dank des von Denis Tomic (87.) verwerteten Elfers beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht Lustenau bereits zehn Punkte
APA/EXPA/Johann Groder
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Sport

WSG Tirol bricht Bann gegen Austria

Am Dienstag hat die WSG Tirol die Wiener Austria durch ein Elfmetertor von Denis Tomic mit 1:0 besiegt. Der WSG gelang damit ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt. Der Vorsprung auf Schlusslicht Lustenau beträgt bereits zehn Punkte.

Die Gäste aus Wien starteten nach rund fünfminütiger Unterbrechung wegen eines verstellten Sicherheitsweges auf der Tribüne mit einer Großchance, bei der sich Andreas Gruber vom herauslaufenden WSG-Goalie Adam Stejskal irritieren ließ und am Tor vorbeischoss (6.). Die Hausherren überstanden auf dem vom Regen durchnässten Geläuf aber die erste violette Drangperiode und arbeiteten sich nach einer Viertelstunde besser ins Spiel.

WSG mit zahlreichen Chancen in erster Hälfte

Mehrmals tauchten die Tiroler gefährlich im Strafraum der Austria auf, brachten vorerst aber keine bzw. keine guten Abschlüsse zustande. Die defensiv orientierte WSG mit ihrer Fünferkette profitierte in dieser Phase von der Behäbigkeit im Angriff der Wiener und setzte weiter Nadelstiche wie beim Flachschuss von Bror Blume, bei dem Christian Früchtl erstmals richtig gefordert war (32.). Kurz darauf köpfelte Aleksander Buksa neben das Tor (34.), auch Minuten danach zielte der Pole wieder per Kopf daneben (40.).

Zum Auftakt der zweiten Hälfte prüfte Austrias Bayern-Leihe Fans Krätzig aus spitzem Winkel Stejskal (53.), die Partie hatte danach wenig zu bieten. Violett machte aus seinem klaren Ballbesitzvorteil gerade im Vergleich zum jüngsten Duell sehr wenig, die WSG verabsäumte es überhaupt, Nadelstiche zu setzen.

Spieler der WSG Tirol jubeln über ein Tor
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Der WSG gelang mit dem Sieg ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt

Denis Tomic verwertet Elfmeter zum Siegtreffer für die WSG

Bis zum Ende blieb die Partie zerfahren. Bei einem Missverständnis zwischen Früchtl und Hakim Guenouche im Finish hatte die Austria noch Glück, kein Eigentor zu kassieren (81.), wenige Szenen später dann aber richtig Pech. David Gugganig köpfelte Abwehrmann Marvin Martins an der Hand an, nach VAR-Studium entschied Schiri Alan Kijas auf Elfmeter. Diesen verwertete Tomic souverän zum Endstand.

In der Nachspielzeit sah Guenouche nach einer Notbremse gegen Lukas Sulzbacher in der gegnerischen Hälfte noch Rot (93.).

Thomas Silberberger
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WSG-Trainer Silberberger zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden

WSG-Trainer Thomas Silberberger meinte nach dem Spiel: „Heute haben wir leidenschaftlich verteidigt, über diese Leidenschaft sind wir in Umschaltaktionen gekommen. Wir hatten die besseren Chancen. Es war ein Sieg der Leidenschaft. Es gibt noch zwölf Punkte, aber wir haben das direkte Duell (mit Lustenau) hier zuhause. Die Mannschaft hat Blut geleckt, es hat keinen Sinn, auf ein Unentschieden zu spielen.“