RLB Tirol
RLB Tirol/Franz Oss
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Wirtschaft

RLB Tirol blickt positiv auf Geschäftsjahr 23

Die Raiffeisen Landesbank Tirol blickt auf ein außerordentliches Geschäftsjahr 2023 zurück. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) lag bei 43,2 Mio. Euro (2022: 28,5 Mio. Euro). Die Kernkapitalquote konnte auf 16,11 Prozent gesteigert werden.

Das Kernkapital umfasst Mittel in der Höhe von 518 Mio. Euro (2022: 487 Mio . Euro), die Kernkapitalquote konnte von 15,8 Prozent 2022 auf 16,11 Prozent gesteigert werden. Der am Kapitalmarkt platzierte Covered-Bond in der Höhe von 500 Mio. Euro sei deutlich überzeichnet gewesen, hieß es.

Erhöhung des Leitzinssatzes prägte Kerngeschäft

Mit der Erhöhung auf einen Leitzinssatz von 4,5 Prozent wurde das Kerngeschäft wesentlich geprägt, sagte Vorstandsvorsitzender Reinhard Mayr. Die Ausleihungen reduzierten sich geringfügig von 3,4 Mrd. Euro auf 3,3 Mrd. Euro, die Einlagen waren mit 2,1 Mrd. Euro leicht rückläufig (2022: 2,3 Mrd. Euro). Dies sei vor allem auf den Verkauf der Bankstellen Imst und Tarrenz zurückzuführen, hieß es.

Die hohen Leitzinsen und Inflation sowie eine gedämpfte Konjunkturaussicht hätten vor allem bei Unternehmen zu einem reduzierten Investitionsaufkommen und Sondertilgungen geführt. Zudem befinde sich Tirol bei den Insolvenzen im Bundesländervergleich mit einem Anstieg von sieben Prozent am letzten Platz, zeigte man sich zuversichtlich.

Einbruch bei privaten Wohnraumfinanzierungen

Im Privatkundenbereich habe man aufgrund der strengeren Kreditvergaberichtlinien (KIM-Verordnung) einen Einbruch bei den privaten Wohnraumfinanzierungen verzeichnet, stellte Thomas Wass, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, fest. Im Firmenkundenbereich habe man neue Unternehmen akquirieren können.