An vier Samstagen im Februar und März ist entlang der Achenseestraße die Verkehrsdosierampel getestet worden. Sie seien die verkehrsintensivsten des Jahres gewesen. Dadurch seien die Ampeln unter voller Belastung getestet worden. Der Schwazer Bezirkshauptmann Michael Brandl zieht eine positive Bilanz: „An den Pilottagen war der Verkehr südlich der Ampel im gesamten Achental über weite Teile des Tages flüssig, was vor allem auch Anrainerinnen und Anrainer entlastete.“ Das System werde auch im Jahr 2025 eingesetzt, Details waren noch nicht bekannt.
Trotzdem Stau beim Kreisverkehr Wiesing
Keine direkten Auswirkungen hatte die Verkehrsdosierampel laut Aussendung des Landes aufgrund der großen Distanz auf die Staubildung am Kreisverkehr Wiesing. Ein Allheilmittel sei eine Dosierampel nicht, erklärte Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ). Sie könne zwar einen Beitrag zur Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs auf bestimmten Straßenabschnitten leisten. Um die generelle Verkehrssituation zu verbessern, brauche es aber viele weitere Maßnahmen, so der Landesrat.
Auswirkungen auf Anrainerinnen und Anrainer
Positive Effekte sah man wiederum entlang der Strecke. „Obwohl es zu Staubildungen nördlich der Ampel kam, waren die Wartezeiten für die Anwohnerinnen und Anwohner der Ortsteils Achenwald mit maximal zwölf Minuten Fahrtzeitverlust deutlich kürzer, als es ohne Dosierung der Fall gewesen wäre“, bilanziert Karl Moser, Planungsverbandobmann und Bürgermeister von Achenkirch.
Verkehrslenkung über Autobahn funktionierte
Weil die Achenseestraße teilweise als Ausweichroute an verkehrsintensiven Wochenenden genutzt wurde, setzte man zudem auf Hinweistafeln mit dem Appell, die Autobahn zu nutzen. Das habe funktioniert, hieß es von Bezirkshauptmann Brandl: „Am Faschingssamstag wurden an der Dauerzählstelle Achenkirch rund 1.000 Fahrzeuge weniger gezählt als am Vergleichstag im Vorjahr, während bei der Zählstelle Brettfalltunnel eine leichte Zunahme der Verkehrsstärke abgelesen wurde.“