Eine Ärztin bei der Untersuchung einer Patientin mit einem Stetoskop
APA/HELMUT FOHRINGER
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Gesundheit

Medizin: Land vergibt eigene Studienplätze

Bis 30. April läuft die Bewerbungsfrist für die fünf geförderten Medizinstudienplatz an der Medizinischen Universität Innsbruck. Die vom Land vergebenen Plätze sind für jene Bewerber reserviert, die zu den besten 25 Prozent beim Aufnahmeverfahren für Humanmedizin gehören, aber keinen regulären Studienplatz bekommen .

Die Medizinische Universität Innsbruck bietet in Zusammenarbeit mit dem Land Tirol bis zu fünf gewidmete Studienplätze für das Studienjahr 2024/25 an. Wer interessiert ist, kann sich online anmelden.

Zumindest fünf Jahre im öffentlichem Gesundheitsdienst

Mit der Bewerbung für einen gewidmeten Studienplatz geht die Verpflichtung einher, nach Beendigung der allgemeinmedizinischen bzw. fachärztlichen Ausbildung für mindestens fünf Jahre als Ärztin bzw. Arzt in Tirols öffentlichem Gesundheitsdienst zu arbeiten.

Während des gesamten Studiums fördert das Land Tirol die angehenden Mediziner mit 1.000 Euro Ausbildungsvergütung pro Monat, nach Abschluss der Ausbildung winkt ein Einstiegsgehalt von monatlich derzeit 6.804,50 Euro brutto.

Kandidaten ohne regulären Studienplatz

In Frage für die fünf Plätze kommen jene Kandidatinnen und Kandidaten, die zu den besten 25 Prozent beim Aufnahmeverfahren für Humanmedizin (MedAT) gehören, aber keinen der regulären Studienplätze erhalten würden. Diese Personen werden der Medizinischen Universität Innsbruck mitgeteilt.

Die zuständige Gesundheits- und Bildungslandesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) sprach von regem Zulauf und zeigte sich darauf erfreut: „Die vom Land Tirol geförderten Medizinstudienplätze ernten breite Akzeptanz und stoßen auf großes Interesse. Mit dieser neuen Initiative werden nicht nur Ärztinnen und Ärzte für den öffentlichen Dienst gewonnen, vielmehr werden wegweisende Schritte zur Stärkung der öffentlichen Gesundheit als Ganzes gesetzt.“