Tyrolit CFO Peter Dollinger, Tyrolit CEO Thomas Friess, Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol Barbara Thaler, Werksleiter Mario Nairz, Tyrolit MD Metal Industries Matthias Kuprian, Robert Kelca (ATP architekten ingenieure), Franz Fröschl (Fröschl)
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Tyrolit investiert 15 Mio Euro in Stans

Der Schleifmittelhersteller Tyrolit errichtet an seinem Produktionsstandort in Stans (Bezirk Schwaz) um 15 Mio. Euro eine Fertigungsstraße. Die neu geschaffene Fläche von 1.700 m2 wird ab Herbst Platz für neue hochinnovative Maschinen bieten.

Die neue Fertigungsstraße soll der Herstellung von Schleifwerkzeugen für hartstoffbeschichtete Bremsscheiben für die Autoindustrie dienen. Diese Art von Bremsscheiben wird aufgrund einer neu in Kraft tretenden EU-Verordnung zum Standard, da diese die Feinstaubbelastung beim Bremsenabrieb reduzieren soll.

Der – nach eigenen Angaben – weltweit führende Hersteller von Schleif- und Abrichtwerkzeugen beliefert mit seinen Schleifwerkzeugen bereits große Teile der Automobilindustrie.

Neue Standards für die Zukunft

Der Ausbau von Werk 5 schaffe den Platz für eine neue hochinnovative vollautomatisierte Fertigungsstraße. „Damit reagieren wir auf aktuelle Entwicklungen und Standards wie die Euro-7-Norm, die neue Produktionstechnologien notwendig und möglich macht, um unsere weltweite Wettbewerbsfähigkeit sowie unseren Standort in Tirol abzusichern“, erklärt Matthias Kuprian, Tyrolit Vorstand für Metal Industries.

Die hochtechnologische, neue Produktion sorge für weniger Materialverschleiß und effiziente Prozesse beim Zerspanen, Pressen oder der Be- und Entladung der Produktionseinheiten.

Bekenntnis zum Standort Tirol

Für Tyrolit-CEO Thomas Friess stellt die Werkserweiterung einen „wichtigen Schritt für den Standort dar“. Man investiere in „Technologien von morgen und bekennen uns mit dem Ausbau von Produktionskapazitäten zu unseren Wurzeln in der Region“, hieß es am Dienstag anlässlich des Spatenstichs. Tyrolit beschäftigt laut eigenen Angaben an über 30 Produktionsstandorten weltweit 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2022 hatte das Unternehmen einen Umsatz von rund 730 Mio. Euro erzielt, was ein Plus von zehn Prozent im Vergleich zu 2021 bedeutete.