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Politik

Innsbruck-Wahl: Stadtteile zeigen klares Bild

Beim Ergebnis der Innsbrucker Bürgermeisterwahl zeigen die Stadtteile ein eindeutiges Bild. Während Bürgermeister Georg Willi in innerstädtischen Sprengeln punktete, gewann Johannes Anzengruber an den Stadträndern. Markus Lassenberger (FPÖ) überzeugte vor allem im Osten der Stadt.

Von den insgesamt 154 Sprengeln stellten sich am Sonntag jene im innerstädtischen Bereich mehrheitlich hinter Amtsinhaber Georg Willi von den Grünen. Dazu gehören zum Beispiel die Stadtteile Hötting, Höttinger Au und Hötting West sowie die Innenstadt, Saggen oder Wilten. Bei der Direktwahl des Stadtoberhauptes brachte es Willi in einem Wiltener Sprengel (Nr. 113) auf rund 40 Prozent.

Anzengruber überzeugte an Stadträndern

Einen Spitzenwert von rund 47 Prozent konnte Johannes Anzengruber im Wahlsprengel 600 im Stadtteil Arzl einfahren. Der ehemalige Pächter der Arzler Alm wusste offenbar vor allem in seinem Heimat-Stadtteil zu überzeugen. Aber nicht nur: Auch in anderen Stadtteilen an den Rändern wie Igls, Vill, Hungerburg oder Sieglanger/Mentlberg holte Anzengruber eine Mehrheit.

Stimmenstärkste Bürgermeisterkandidat/innen in den Wahlsprengeln

Der Ex-ÖVP-Vizebürgermeister hatte im Wahlkampf immer wieder betont, in seiner Arbeit die Stadtteile in den Mittelpunkt zu stellen. Dieses Konzept ging am Sonntag offenbar auf.

FPÖ in O-Dorf, Reichenau und Pradl stark

An FPÖ-Spitzenkandidat Lassenberger gingen in der Direktwahl des Bürgermeisters bevölkerungsreiche Stadtteile im Osten von Innsbruck. Die meisten Sprengel im Olympischen Dorf, in Pradl, in Dreiheilien-Schlachthof und in der Reichenau zählen zu den Hochburgen des freiheitlichen Kandidaten. In Sprengel 633 im Olympischen Dorf brachte es Lassenberger auf 38,4 Prozent der Stimmen. Außerdem holte Lassenberger auch in drei Sprengeln des Stadtteils Hötting West die Mehrheit.

In drei Sprengeln konnte SPÖ-Kandidatin Elisabeth Mayr die meisten Stimmmen ergattern. Diese befinden sich in den Stadtteilen Pradl, Saggen und Wilten. Bei den Wahlkarten lag Georg Willi mit rund 27 Prozent der Stimmen vorne. Die Wahlbeteiligung betrug insgesamt rund 60,5 Prozent.