Die mit je 2.550 Euro dotierten Förderpreise gehen an Angelika Wischermann, Lucas Norer und Shian Fong a.k.a. Ina Hsu. Die Preisträger werden auf Vorschlag des Beirats für Bildende Kunst und Architektur gekürt.
„Ihre Kunst verbindet Menschen“
Carmen Brucic wurde „aufgrund ihrer einmaligen Position, die sie in ihren Arbeiten vertritt, für den Hauptpreis ausgewählt“. Die Begründung der Jury lautet wie folgt: „Carmen Brucic arbeitet mit partizipativen künstlerischen Methoden, durch die emotionale Themen mithilfe der Verbindung von Fotografie, Film, Theater, performativer Intervention und kollektiven prozesshaften Abläufen ausgearbeitet werden. Ihre Kunst verbindet Menschen und schafft Vertrauensräume, in denen zwischenmenschliche Nähe spürbar wird und Gefühle zum Mittel eines friedlichen Widerstands gegen Krieg und Gewalt werden können.“
Wiederholung „ad absurdum“
Die mit einem Förderpreis bedachte Angelika Wischermann (geboren 1983 in Herdecke, Deutschland) ist Performance- und Installationskünstlerin und widmet sich in ihrer Arbeit „insbesondere den alltäglichen Handlungen und der Dauer, die sie beanspruchen. Durch Wiederholung führt sie diese auch gerne ad absurdum“, so die Begründung der Jury für die Wahl der Künstlerin, die in Tirol lebt und arbeitet.
Klangkunst im Öffentlichen Raum
Die Arbeiten von Lucas Norer (geboren 1982 in Innsbruck) „sind vorwiegend klangkünstlerische Projekte im öffentlichen Raum, die als temporäre Interventionen historische und gesellschaftspolitische Themen aufgreifen“, hieß es. Er arbeitet nicht nur als Künstler, sondern auch als Kurator und entwickelt gemeinsam mit anderen Künstlerinnen und Künstlern unterschiedliche Projekte.
Cohabitation als großes Thema
Die Arbeiten von Shian Fong a.k.a. Ina Hsu (geboren 1976 in Innsbruck) zeichnen „eine konstante Auseinandersetzung mit dem Thema der Cohabitation“ aus, so die Jury: „Seit vielen Jahren skizziert die Künstlerin verschiedene Formen des Zusammenlebens zwischen Menschen, Tieren und anderen Lebewesen in einer unverkennbaren, märchenhaften Bildsprache.“