Unterflurtrasse
Land Tirol
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Verkehr

Unterflurtrasse Scheffau auf der Zielgeraden

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit befindet sich eines der größten Bauvorhaben Tirols auf der Zielgeraden. Die Unterflurtrasse bei Scheffau geht mit Mitte Mai früher als erwartet in den Vollbetrieb. Für die Anrainer würde die Lärmbelastung damit um rund ein Drittel sinken.

Ab 2020 wurde die Unterflurtrasse geplant, Anfang 2022 begannen die Bauarbeiten. Mit Mitte Mai werde die neue Trasse – sofern das Wetter bei den letzten Arbeiten noch mitspielt – dem verkehr übergeben, so das Land in einer Aussendung am Samstag.

Ab Montag ist Trasse tageweise geöffnet

Schon ab Montag wird die unterirdische Strecke tageweise Richtung St. Johann geöffnet, so der für den Straßenbau zuständige Landesrat Josef Geisler (ÖVP): „Die temporäre Verkehrsfreigabe der Unterflurtrasse in Scheffau ist ein Vorgeschmack auf eine neue Ära. Wenn das Wetter mitspielt und die Asphaltierungsarbeiten zügig durchgeführt werden können, schluckt die Unterflurtrasse bereits an den verlängerten Wochenenden um Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam den gesamten Durchzugsverkehr.“

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Alles neu macht der Mai, auch bei der 430 Meter langen neuen Unterflurtrasse.

Baukosten „im Rahmen“

Mit den Kosten von 45 Millionen Euro habe man im Rahmen – unter dem indexierten Wert – bleiben können.„Hätten wir nicht gemeinsam mit den Firmen an allen Kostenschrauben gedreht und die Baustellenabwicklung laufend optimiert, würden wir laut Index heute bei Baukosten von mehr als 47 Millionen Euro liegen“, schilderte Landesbaudirektor Christian Molzer die Herausforderungen.

Seine Freude über die Fertigstellung drückte auch der Scheffauer Bürgermeister Christian Tschugg aus: „Die Bauzeit war für alle eine große Herausforderung. Jetzt ist ein Ende in Sicht und die Vorfreude ist riesig. Die Unterflurtrasse ist ein großer Gewinn an Lebensqualität und Sicherheit gleichermaßen."