Millionen Euro
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Politik

44,5 Millionen für Tiroler Gemeinden

Die Tiroler Landesregierung hat am Dienstag die ersten Bedarfszuweisungen aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF) für das Jahr 2024 beschlossen. Demnach gehen rund 44,5 Millionen Euro an weniger finanzstarke Gemeinden. Neben Geldern für Freiwillige Feuerwehren und Kinderbetreuung steht auch die Blackout-Vorsorge im Mittelpunkt.

Der Gemeindeausgleichsfonds soll budgetäre Ressourcen zwischen finanzstarken und einkommensschwächeren Gemeinden ausgleichen. Schwerpunkte seien dabei vor allem die Unterstützung der kommunalen Infrastruktur, aber auch die Weiterentwicklung in finanzschwächeren Regionen.

Gelder für Feuerwehren und Blackout-Vorsorge

Zusätzliche Investitionen in die Feuerwehren erhöhen zudem die Sicherheit im Land, so Sicherheitslandesrätin Astrid Mair (ÖVP). Mit den Geldern können Fahrzeuge angeschafft werden oder Gerätehäuser neu- und umgebaut werden. „Die GAF-Mittel sorgen gemeinsam mit den Mitteln aus dem Landesfeuerwehrfonds und den Beiträgen von Bund und ASFINAG dafür, dass die Feuerwehren in unserem Land bestens aufgestellt sind und ihre vielfältigen Aufgaben auf höchstem Niveau erledigen können“. Gemeindereferent und Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) verwies auf einen weiteren Sicherheitsaspekt: „Im Zuge dieser GAF-Ausschüttung gelangen über 714.000 Euro für die Blackout-Vorsorge zur Auszahlung. Damit werden in den Tiroler Gemeinden Notstromaggregate angeschafft, um auch im Ernstfall den Notbetrieb an wesentlichen Standorten aufrechtzuerhalten.“

Finanzierung auch für Alten- und Pflegeheime sichern

Sicherheit in anderer Form benötige es auch für die Alten- und Pflegeheime in Tirol: „Im Zuge der aktuellen GAF-Ausschüttung werden 3,9 Millionen Euro für die Errichtung und den Umbau von Alten- und Pflegeheimen bereitgestellt. Es ist im Sinne von uns allen, wenn die Pflege vor Ort funktioniert und die Gemeinden im Hinblick auf Kosten rund um die Alten- und Pflegeversorgung vor Ort bestmöglich unterstützt und entlastet werden“, war Mattle überzeugt.

Auch gute Kinderbetreuung kostet viel Geld

Berücksichtigt werde bei den Bedarfszuweisungen auch die Kinderbetreuung und Kinderbildung. Dafür werden nun 1,8 Millionen Euro ausgeschüttet. Mit dem Geld soll der Bau von Schulen und Betreuungseinrichtungen unterstützt und die Barrierefreiheit verbessert werden. "Die Infrastrukturvorhaben sind für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung und damit für die Zukunft Tirols von zentraler Bedeutung. Ausschlaggebend für die gute regionale Entwicklung in ganz Tirol ist allen voran der enge Kontakt zwischen dem Land und den Gemeinden und die daraus resultierende gute Partnerschaft. Die Bedarfszuweisungen untermauern dies in Zahlen“, betonte LHStv Georg Dornauer (SPÖ).