Von den südlichen Ötztaler und Stubaier Alpen bis zu den Zillertaler Alpen gilt die Warnstufe orange. Das ist die dritte von vier Stufen. Die Schneefallgrenze kann in der Nacht auf 1.000 bis 700 Meter Seehöhe sinken.
Gegen Norden zu weniger Niederschlag
Zwischen dem hinteren Ötztal und dem hinteren Tuxertal werden bis zu 60 Zentimeter Neuschnee erwartet. In der Brenner-Region können es immerhin 40 Zentimeter werden. In Tallagen werden bis zu 20 Zentimeter prognostiziert. Die Niederschlagsmengen fallen in Richtung Norden deutlich geringer aus. Auch in Teilen Salzburgs und Vorarlbergs ist mit stärkeren Niederschlägen zu rechnen.
Durch den schweren Schnee können Äste abbrechen, besonders wenn die Bäume schon Laub tragen. Der beim Land für Krisen- und Katastrophenmanagement zuständige Elmar Rizzoli mahnte deshalb, in Parks, Allee und Wäldern aufmerksam zu sein. Außerdem könne es auf den Straßen sehr winterlich werden. Auch Unterbrechungen bei der Stromversorgung seien nicht ausgeschlossen.
Lawinengefahr auf Stufe drei
Der Neuschnee führt laut dem Land Tirol in den Regionen entlang des Hauptkammes zudem zu einem kurzfristigen Neuschneeproblem bei „erheblicher“ Lawinengefahr (Stufe drei) oberhalb von 2.200 Metern. Vorsicht ist vor allem in sehr steilen, kammnahen Hängen im Hochgebirge geboten. Zudem ist insbesondere bei Aufhellungen mit vermehrten Lockerschneelawinen aus extrem steilem Gelände zu rechnen. Auch Gleitschneelawinen sollten auf steilen Grashängen weiterhin berücksichtigt werden.