Zuckerhütl vom Wilden Pfaff aus gesehen
Chronik

Auslöser von Massenabsturz verschwand

Am Zuckerhütl in den Stubaier Alpen hat ein unbekannter Alpinist am Samstag fünf weitere Bergsteiger in einer Rinne mitgerissen. Zwei davon mussten mit Verletzungen in Krankenhäuser geflogen werden. Der Auslöser des Unglücks verließ nach dem Absturz laut Polizei die Unfallstelle.

Der Unfall ereignete sich gegen 11.00 Uh am Vormittag. Mehrere Bergsteiger befanden sich gerade in der Rinne 50 Meter unterhalb des Gipfels, entweder noch beim Aufstieg oder schon wieder beim Abstieg. Ein bislang unbekannter Alpinist kam dabei in dem steilen und schneebedeckten Gelände ins Rutschen. Beim Absturz riss er noch drei Bergsteiger aus Österreich sowie eine Mann und eine Frau aus Italien mit.

Die Betroffenen kamen rund 50 Meter unterhalb der Absturzstelle zu liegen. Während die drei Österreicher nur leichte Verletzungen erlitten und ihre Tour fortsetzen konnten, musste die 27-jährige Frau aus Italien mit unbestimmten Verletzungen ins Krankenhaus Hall geflogen werden. Der gleichaltrige Mann aus Italien wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus von Meran in Südtirol geflogen, teilte die Polizei mit.

Unbekannter Bergsteiger verschwand nach Unfall

Der Alpinist, der mit seinem Abrutschen den Massenabsturz ausgelöst hatte, verschwand von der Unfallstelle, bevor das Unglück von der Alpinpolizei dokumentiert werden konnte. Seine Identität war vorerst unbekannt. Bei dem Unfall im Gemeindegebiet von Neustift im Stubaital standen insgesamt drei Notarzthubschrauber und der Polizeihelikopter im Einsatz.