Illustration zum Thema „Fahrraddiebstahl“: Fahrrad-Bügelschloss wird mit Hilfe eines Bolzenschneiders aufgebrochen
APA/DPA/Friso Gentsch
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Chronik

Im Vorjahr wurden mehr Räder gestohlen

Die Zahl der Fahrraddiebstähle ist im Vorjahr in Tirol zum dritten Mal in Folge gestiegen. Das teilte der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) mit. Die meisten Fahrraddiebstähle ereigneten sich in Innsbruck, nur elf Räder wurden im Bezirk Reutte gestohlen.

Insgesamt 1.254 Fahrraddiebstähle wurden laut VCÖ im vorigen Jahr in Tirol gemeldet. Die Chancen, das gestohlene Bike wiederzubekommen, sind recht gering. Die Aufklärungsquote stieg im Vorjahr zwar leicht, lag mit 9,3 Prozent aber weiterhin im unteren Bereich. In Tirol lag der Wert bei zwölf Prozent.

Wien absolut auf Platz eins, Innsbruck an fünfter Stelle

Gemessen an der Bevölkerung belegt Innsbruck mit 622 gestohlenen Fahrrädern den vierten Platz unter allen Landeshauptstädten. Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt Linz vor Salzburg-Stadt und Klagenfurt. In Wien wurden insgesamt 6.328 Räder entwendet, in Linz 1.328, in Graz 1.176 und in Salzburg-Stadt 813. Am wenigsten Räder wurden in Eisenstadt gestohlen, dort waren es im Vorjahr 30.

In Tirol wurden im Vorjahr im Bezirk Reutte am wenigsten Räder gestohlen – nämlich elf Stück. Im Bezirk Imst waren es 30, in Landeck 37, in Schwaz 73, in Lienz 82, in Kitzbühel 87, in Kufstein 155 und im Bezirk Innsbruck-Land 163.

Abgestellte Fahrräder
Public Domain
Der VCÖ fordert sichere Abstellplätze bei Freizeiteinrichtungen, Einkaufsstraßen und Bahnhöfen

Da immer mehr Menschen mit dem Rad fahren, ist es laut VCÖ umso wichtiger, mehr sichere Abstellplätze zu schaffen – an Bahnhöfen sowie an Schulen, Freizeiteinrichtungen und Einkaufsstraßen. Der VCÖ rät, sein abgestelltes Rad immer abzusperren, auch wenn man es nur kurz stehen lässt. Zudem sei ein gutes Schloss wichtig, heißt es. Dabei sollte der Rahmen mit dem Schloss an einem Fahrradbügel befestigt werden.