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Wirtschaft

BK mit Sonderkommission zur Signa-Pleite

Das Bundeskriminalamt (BK) hat sich auf umfangreiche Ermittlungen in der Causa Signa gerüstet und eine eigene Sonderkommission (SOKO) initiiert. In Wien wurde eine eigene Dienststelle eingerichtet, eine Außenstelle in Tirol wird derzeit errichtet.

Man habe sich bereits zu Jahresbeginn für umfangreiche Ermittlungen in der Causa Signa gerüstet. Denn schließlich habe die mediale Berichterstattung und der kolportierte Umfang bereits damals auf Anzeigen und Ermittlungsanordnungen hingedeutet – und damit auf die Notwendigkeit einer SOKO, so das Innenministerium.

Verdacht auf Betrug und schweren Betrug

Inzwischen haben sich die Hinweise auf die Notwendigkeit der Sonderkommission verdichtet: Schließlich wurden etliche Anzeigen im Zusammenhang mit der Signa eingebracht. Die Ermittlungen laufen und sind in Umsetzung, teilte das Bundeskriminalamt mit. Aktuell gibt es Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Betrug und schweren Betrug. Die Leitung der Ermittlungen übernahm die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA).

Seit Jahresbeginn beschäftigte man sich beim Bundeskriminalamt mit dem Aufbau der SOKO – sowohl vom Personal her, als auch von der Technik, der Ausstattung und den Räumlichkeiten. In Wien wurde eine eigene Dienststelle eingerichtet, eine Außenstelle in Tirol wird derzeit errichtet.

Ermittler mit viel Erfahrung in Wirtschaftsermittlung

Das Kernteam der SOKO besteht aus zehn Ermittlerinnen und Ermittlern mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Wirtschaftsermittlung. Zusätzlich sollen in allen Bundesländern – vor allem in den Landeskriminalämtern – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rekrutiert werden. Die SOKO könnte auf bis zu 40 Personen anwachsen, teilte das Ministerium mit.