Durch die starken Niederschläge in den vergangenen Stunden seien vor allem oberhalb der Waldgrenze teils große Neuschneemengen zusammengekommen, so Norbert Lanzanasto vom Lawinenwarndienst des Landes. Unterhalb der Waldgrenze müsse man durch die Durchnässung mit einer Schwächung der Schneedecke rechnen. Durch den Neuschnee gepaart mit orkanartigem Wind entstanden umfangreiche Triebschneeansammlungen, wodurch die Lawinengefahr deutlich anstieg.
Schneebrettlawinen können durch einzelne Wintersportler ausgelöst werden, aber auch spontan abgehen. Im Hochgebirge seien durchaus auch große spontane Lawinen möglich, unterhalb von 2.600 Metern steige die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen.
Lawinengefahr steigt vielerorts an
Für die Gurgler Gruppe und die zentralen Stubaier Alpen gilt heute Stufe vier – große Lawinengefahr. Bei Touren sollte man sich auf mäßig steiles Gelände beschränken, unerfahrenen Wintersportlerinnen und Wintersportlern wird geraten, auf gesicherten Pisten zu bleiben.
Auch in anderen Regionen steigt die Lawinengefahr an – so herrscht am Montag etwa in den Zillertaler Alpen und in Osttirol Stufe 3, also erhebliche Lawinengefahr.