Jubel zum 1:0 durch Nik Prelec (m./Tirol)
APA/DIETMAR STIPLOVSEK
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Sport

WSG Tirol gewinnt gegen Austria Lustenau

Die WSG Tirol hat am Samstag in der Qualifikationsrunde der Bundesliga das Duell zweier Abstiegskandidaten gegen Austria Lustenau mit 2:1 (1:0) gewonnen. Dank Treffer des herausragenden Nik Prelec (42.) und von Aleksander Buksa (60./Elfmeter) liegt die WSG nun fünf Zähler vor dem Tabellenletzten.

40 Minuten lang wurde den Fans in Bregenz viel Kampf, aber keine spielerischen Highlights geboten. Einzig je eine Elfmeter-Überprüfung durch den VAR auf beiden Seiten sorgte für ein wenig Spannung.

Lustenau ab Minute 50 nur mehr zu zehnt

Die erste echte Chance brachte den Gästen die Führung. Bei einem langen Ball stand die Lustenauer Abwehr nicht gut, Prelec zog auf und davon und traf eiskalt zum 1:0 für die Elf des im Sommer scheidenden Langzeittrainers Thomas Silberberger. Kurz nach Wiederbeginn enteilte Prelec neuerlich, Lustenau-Verteidiger Kennedy Boateng griff zur Notbremse und wurde mit Rot in die Kabine geschickt (50.). Der slowenische Stürmer war auch an der nächsten entscheidenden Situation maßgeblich beteiligt. Luca Meisl bekam eine Prelec-Flanke an die Hand, der kurz davor eingewechselte Buksa trat zum Elfmeter an und verwertete sicher.

ABD0049_20240330 – BREGENZ – …STERREICH: Jubel zum 1:0 durch Nik Prelec (l./Tirol), Tormann Domenik Schierl (r./Lustenau) wŠhrend der Admiral Bundesliga-Begegnung, Qualifikationsgruppe 2. Runde, am Samstag, 30. MŠrz 2024, zwischen SC Austria Lustenau und WSG Tirol in Bregenz. – FOTO: APA/DIETMAR STIPLOVSEK
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Nach seinem Treffer zum 1:0 gegen Lustenau-Tormann Domenik Schierl verbucht Nik Prelec sieben Tore in der laufenden Saison

Lustenau gab aber nicht auf. Ein Schuss von Leo Mikic wurde gerade noch abgeblockt (65.), ein Kopfball von Darijo Grujcic ging an die Stange (65.). Die Vorarlberger kamen in der 94. Minute durch Yadaly Diaby zum Anschlusstor.

Silberberger: „Waren die bessere Mannschaft“

WSG-Trainer Thomas Silberberger meinte nach dem Spiel: „Es ist ein absolut verdienter Sieg. Wir waren über weite Strecken Herr der Lage. Das wichtige 1:0 ist so entstanden, wie wir im Training gearbeitet haben, mit langen Bällen in die Spitze. Das war sinnbildlich.“ Dass es am Ende noch knapp geworden ist, bringe das Spiel mit sich.

Ein Punktverlust wäre aus seiner Sicht unverdient gewesen, sieht er seine Mannschaft über 90 Minuten als die bessere Mannschaft. Die fünf Punkte seien nun ein guter Vorsprung in dieser Phase der Meisterschaft. „Ich hatte schon das Gefühl, dass man bei Lustenau dachte, man werde nach diesem Spieltag vor uns stehen.“

Nächster WSG-Gegner wieder im Ländle

Sein Kollege Andreas Heraf bewertete das Spiel als „verdiente Niederlage“. Über die gesamte Spielzeit sei nicht viel zusammen gelaufen, sagte der Lustenau-Coach. Ich habe es schon beim Aufwärmen gespürt, es war nicht so wie in den letzten Wochen. Das ist ein Dämpfer, aber kein zu großer Dämpfer. Einen Vorwurf wolle er seiner Mannschaft nicht machen.

Für die WSG Tirol steht in der nächsten Runde wieder ein Ausflug ins Ländle an. Bereits am Freitag, 5. April, heißt der Gegner Altach. Die Vorarlberger kamen am Samstag gegen den WAC nicht über ein 0:0 hinaus. Mit der WSG sowie mit Blau Weiß Linz liegen sie in der Qualifikations-Gruppe mit elf Punkten gleichauf.