Skifahrer auf einer Skipiste
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Tourismus

Auslastung zu Ostern völlig unterschiedlich

Zwischen dem Ober- und dem Unterland zeichnet sich ein unterschiedliches Bild, was die Auslastung im Tourismus zu Ostern betrifft. Ein Grund ist der Schneemangel. Insgesamt zeigt sich die Tirol Werbung aber zufrieden mit der bisherigen Wintersaison.

Die Osterwoche ist traditionellerweise ein wichtiger Umsatzbringer für den heimischen Tourismus. Von erfolgreichen Osterferien sind einige Regionen in Tirol aber weit entfernt. Im Unterland ist teilweise bereits der März komplett weggebrochen. Auch was die Buchungslage für die Osterwoche betrifft, zeichnet sich in Tirol ein sehr differenziertes Bild.

Starkes West-Ost-Gefälle

„In den höhergelegenen Lagen Richtung Westen – Ötztal, Serfaus, Ischgl – hören wir eine sehr gute Buchungslage, eine Auslastung bis zu 80 Prozent“, erklärte Tirol Werbung Chefin Karin Seiler. „In den niederen Regionen – Kitzbüheler Alpen, Wilder Kaiser – da wird es etwas schwieriger. Da ist die Buchungslage bei 40, 50 Prozent“, so Seiler.

Skipiste Hohe Salve nach Hopfgarten im Brixental in der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental am 13. Februar 2024
APA/EXPA/JOHANN GRODER
Das Skigebiet Hohe Salve im Februar 2024

Zum Teil hätten einige Betriebe bereits zugesperrt, „weil sie diese Wochen bis Ostern nicht halten können, obwohl wir eine kompakte Saison haben. D.h. ich bin gespannt, wie es nächstes Jahr wird. Da wird es noch viel herausfordernder“, spricht Seiler die Osterfeiertage im kommenden Jahr an. 2025 fällt der Ostersonntag auf den 20. April.

Zufrieden mit Weihnachtszeit und Februar

Wenngleich die Saison bisher aufgrund von wenig Schnee zu Beginn und am Ende herausfordernd war, sei die vorläufige Bilanz laut Tirol Werbung durchaus positiv: „Gerade die Weihnachtszeit und Februar waren sehr starke Monate“, so Seiler. „Und hier verdienen auch die Betriebe am meisten. Wenn jetzt noch Ostern gut verläuft, von dem wir in ganz Tirol ausgehen, werden wir wahrscheinlich ziemlich gleich auf sein wie im letzten Jahr.“

Doch auf das Skifahren alleine zu setzen, werde in Zukunft nicht mehr funktionieren. Deshalb sei es umso wichtiger, den heimischen Tourismus vielseitiger aufzustellen, so Seiler.