Kind schwimmt in Hallenbad
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Chronik

Hilfe in IKB-Bädern bei sexueller Belästigung

Die Bäder der Innsbrucker Kommunalbetriebe nehmen an einer Aktion gegen sexuelle Belästigung teil. Die Aktion gibt es auch bereits in mehreren Lokalen. Mit einem kurzen Satz, der als Code dient, können Betroffene Hilfe holen.

„Ich suche Luisa“, mit diesem Satz können sich Personen, die sich bedrängt fühlen, an die Badeaufsicht wenden. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Frauenhaus Tirol und dem Verein Frauen gegen VerGEWALTigung umgesetzt. Die beiden Institutionen haben unter anderem Vorträge für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bäder gehalten und die Aktion mit den anderen Luisa-Projekten abgestimmt.

Präsentation der Aktion in einem Hallenbad
IKB
Von links: Katharina Hölbing, Gabi Plattner, Ulrich Mayerhofer und Renate Rossmann (Mitarbeiterin im Hallenbad Amraser Straße).

Besuch soll sich für alle sicher anfühlen

Laut dem IKB-Geschäftsbereichsleiter Ulrich Mayerhofer seien zwar bisher kaum Fälle sexueller Belästigung in den Bädern bekannt geworden, man wolle aber vorausschauend handeln und sicherstellen, dass sich der Bäderbesuch für alle sicher anfühlt.

Unkomplizierte Unterstützung ist wichtig

Katharina Hölbing von Frauen gegen VerGEWALTigung erklärt, Mädchen und Frauen könnten jederzeit und überall bedrängt und belästigt werden. "Deshalb ist es so wichtig, dass Betroffene jetzt auch in Bade- und Saunabetrieben schnell und unkompliziert Unterstützung bekommen, wenn sie nach Luisa fragen.“ Gabi Plattner vom Frauenhaus Tirol sieht darin ein deutliches Zeichen gegen sexuelle Belästigung. "Wir freuen uns, gemeinsam mit der IKB dazu beizutragen, sichere und respektvolle Umgebungen in unserer Gemeinschaft zu fördern“, so Plattner.