Lehrerinnen beim Unterrichten an der Schule
APA/HARALD SCHNEIDER
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Bildung

Erste Schulwünsche vorläufig erfüllt

Der erste Durchgang des Aufnahmeverfahrens an Gymnasien, Mittelschulen und weiterführende Schulen ist abgeschlossen. Die Bildungsdirektion ortet bis auf einzelne Ausnahmen keine Engpässe. Im Großraum Innsbruck können laut der Behörde rund 80 Prozent ihre Erstwunschschule besuchen.

Insbesondere der Wettbewerb um Plätze an Gymnasien ist nach der Volksschule oft groß. Nach Abschluss des ersten Aufnahmedurchgangs liegen nun Zahlen der Bildungsdirektion vor, wie viele Schülerinnen und Schüler an ihren Erstwunschschulen vorläufig aufgenommen wurden.

Schwazer Gymnasien und PORG Volders beliebt

Im Großraum Innsbruck wurden bereits Zweit- und Drittwünsche berücksichtigt. Hier bekommen 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler eine vorläufige Zusage ihrer Erstwunschschule. 65 Schülerinnen und Schülern konnte ihr Wunsch, nach der Volksschule eine allgemeinbildende höhere Schule (AHS) zu besuchen, nicht erfüllt werden. Sie werden künftig an eine Mittelschule gehen.

Aufnahme vorläufig

Die Bildungsdirektion wies darauf hin, dass die Aufnahmen derzeit nur vorläufig erfolgen könnten. Endgültig ausschlaggebend sei das Jahreszeugnis am Ende des Unterrichtsjahres.

In den anderen Landesteilen wurden 1.065 Bewerberinnen und Bewerber vorläufig aufgenommen. Abweisungen an Erstwunschschulen gab es 105, 48 davon verfügten laut Bildungsdirektion nicht über eine AHS-Reife. Fast alle Abweisungen seien am Realgymnasium Schwaz, am Bischöflichen Gymnasium Paulinum (beide Bezirk Schwaz) und am PORG Volders (Bezirk Innsbruck-Land) zustande gekommen. Über Tirol verteilt seien noch 86 Plätze an AHS frei, die im zweiten Durchgang des Aufnahmeverfahrens vergeben werden können, teilte die Bildungsdirektion mit.

Klasse mit Biologielehrerin
ORF
Insgesamt befürchtet die Bildungsdirektion, mit Ausnahmen einzelner Schulen, keine Engpässe

450 Abweisungen an weiterführenden Schulen

An weiterführenden Schulen (Oberstufenrealgymnasien, berufsbildende mittlere und höhere Schulen) ab der 9. Schulstufe konnten nach dem ersten Durchgang tirolweit 3.730 Bewerberinnen und Bewerber vorläufig aufgenommen werden. Es gab 450 Abweisungen an Erstwunschschulen. Insgesamt seien derzeit noch 771 Plätze zur Vergabe frei. Die Bildungsdirektion erwarte deshalb keine größeren Schwierigkeiten, an einzelnen Schulen könne es zu Engpässen kommen.

Bildungsdirektion beruhigt bezüglich Mittelschulen

Schülerinnen und Schüler, die an keiner AHS angenommen wurden, könnten eine Mittelschule besuchen, wo der gleiche Lehrplan wie in einer AHS-Unterstufe unterrichtet werde, betonte die Behörde. Für die Schülerinnen und Schüler entstünde also kein Nachteil. Auch der Mythos, man brauche alles „Einser“, um einen Platz in einer AHS zu ergattern, treffe nicht zu, hieß es.

So geht das Aufnahmeverfahren weiter

Für Schulen außerhalb des Großraums Innsbruck und für die 9. Schulstufe beginnt nun der zweite Durchgang. Bis 27. März 2024 schickt die Bildungsdirektion Listen mit den Namen der abgewiesenen Schülerinnen und Schüler an die Zweit- und Drittwunschschulen. Diese melden bis zum 12. April 2024 an die Bildungsdirektion zurück, ob sie die Schülerinnen und Schüler aufnehmen können.

Die Bildungsdirektion überprüft, ob es Mehrfachzuweisungen gibt. Nach Bereinigung der eventuellen „Doppelbuchungen“ werden die Schulen bis zum 17. April darüber informiert, wen sie tatsächlich aufnehmen können. Am 22. April werden die Aufnahmewerberinnen und -bewerber bzw. deren Eltern schriftlich verständigt. Zusagen verschicken die Schulen, Absagen verschickt die Bildungsdirektion. Ab dem 23. April 2024 werden freie Plätz auf der Webseite der Bildungsdirektion veröffentlicht.