Der Verdächtige ging den Zollbeamten am Sonntag bei der Tunnelmautstelle in St. Jakob am Arlberg ins Netz, als sie dort Schwerpunktkontrollen durchführten, teilten Polizei und Finanzministerium am Dienstag mit. Der 37-Jährige wurde vorübergehend festgenommmen. Bei einer Hausdurchsuchung entdeckte die Exekutive bei dem Ungarn, der in Österreich lebt, dann weitere Drogen und Postpakete.
Die Polizei, die weitere Ermittlungen übernahm, fand bei dem Lenker zu Hause noch einmal zehn bis 20 Gramm Marihuana, drei Ecstasy-Tabletten sowie zehn bis 20 Gramm Magic Mushrooms. Ebenso befanden sich weitere nicht ausgelieferte Postsendungen bei dem Ungarn sowie drei Laptops ungeklärter Herkunft.
Cannabis angeblich für Eigenbedarf gekauft
Der Verdächtige räumte gegenüber den Ermittlern den Erwerb der Drogen ein, er habe sie für den Eigenbedarf gekauft. Was die bei ihm sichergestellten Postsendungen betraf, bestritt er, dass er sich damit bereichern wollte. Ein Teil der bei ihm gefundenen Briefe und Pakete waren geöffnet. Die Ermittlungen zu Herkunft und Hintergründen liefen vorerst noch.
Auf Geheiß der Staatsanwaltschaft wurde auch das Handy des Verdächtigen beschlagnahmt. Schon im Zuge der Amtshandlung war dem 37-Jährigen der Führerschein abgenommen worden, weil er laut Amtsarzt nicht fahrtauglich war. Eine weitere Untersuchung zeigte Drogenspuren in seinem Urin. Inzwischen wurde der Verdächtige wieder auf freien Fuß gesetzt, das juristische Nachspiel folgt für ihn noch.