Spielszene aus der Partie WSG gegen WAC im Innsbrucker Tivolistadion
APA/EXPA/Stefan Adelsberger
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Sport

WSG verpasst wichtigen Sieg im Tivoli

Die WSG Tirol und WAC haben sich am Samstag im Innsbrucker Tivolistadion 1:1 getrennt. Das Tor der Tiroler schoss Nik Prelec, für die Gäste traf Thierno Ballo nach einem Elfmeter kurz vor Schluss. In der Tabelle der Qualifikationsgruppe liegt die WSG nun an fünfter Stelle.

Die erste Hälfte vor lediglich 1.250 Zuschauern am Innsbrucker Tivoli verlief ausgeglichen. Der WAC hatte die etwas besseren Szenen, die WSG Tirol zeigte sich in den Zweikämpfen aber sehr präsent und neutralisierte den Gegner gut. Nach einer Flanke von Adis Jasic schoss Ballo relativ klar drüber (17.), einen weiteren Versuch des WAC-Stürmers blockte David Gugganig (36.). Dazu brachte auch Augustine Boakye den Ball nach einem Ausflug von WSG-Goalie Adam Stejskal nicht im Tor unter (30.).

Führungstreffer für die Tiroler in der 60. Minute

Auf der Gegenseite kam Lukas Sulzbacher, dessen Volley nach einem Corner über das Tor gelenkt wurde, einem Treffer am nächsten (20.). Nach Seitenwechsel ging ein Kopfball von Sandi Ogrinec knapp am langen Eck vorbei (53.). Die WSG bekam langsam Oberwasser und wurde belohnt: Die Wolfsberger brachten nach einem Corner und Kopfball von Osarenren Okungbowa den Ball nicht weg, Prelec schob ungehindert ins linke Eck ein.

Dem WAC fehlten weiter die kreativen Momente, Torhüter Lukas Gütlbauer musste vor dem heranstürmenden Mahamadou Diarra eingreifen (74.).

Elfmeter im Nachschuss verwertet

Die Wolfsberger retteten aber zumindest noch einen Punkt. Thomas Sabitzer bediente nach etwas Ballglück den ebenfalls eingewechselten Bernhard Zimmermann, den Stejskal im Strafraum legte. Der WSG-Schlussmann parierte zwar den zentral angetragenen Strafstoß von Ballo, im Nachsetzen spitzelte der 22-Jährige den Ball aber zu seinem neunten Saisontor ins Netz.

Die WSG ging im zwölften Ligaheimspiel der Saison in Innsbruck erst zum vierten Mal nicht als Verlierer vom Platz. Durch den späten Ausgleich verpassten die Wattener aber die Chance, Lustenau im Kampf um den Klassenerhalt um vier Punkte zu enteilen.

Thomas Silberberger, Trainer WSG
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WSG-Trainer Thomas Silberberger spricht von einem bitterem Ergebnis

Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Es ist extrem bitter, dass man es wieder so herschenkt. Wir haben in 90 Minuten eigentlich nichts zugelassen. Dann fängst du wieder so einen Slapstick-Elfmeter, das ist ja frustrierend hoch zehn. Wir hätten uns heute wirklich freischwimmen können. Wir hätten mit Blau-Weiß und Altach auf Augenhöhe gehen können, aber wir haben es wieder nicht geschafft. Wir haben es bis dorthin extrem sauber verteidigt. Wir haben schon vieles richtig gemacht, aber diese eine Aktion killt dich in puncto Selbstvertrauen und in puncto Motivation.“