Protestzug vor der Hofburg
Leonie David
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Chronik

Protestmarsch der „Letzten Generation“

Am Donnerstagnachmittag hat es in der Innsbrucker Innenstadt einen Protestmarsch für mehr Klimaschutz gegeben. Kurz nach 16.00 Uhr startete der laut Polizei nicht angemeldete Marsch der „Letzten Generation“ beim Marktplatz. Auch eine Straße wurde für etwa 25 Minuten blockiert.

Die Protestierenden forderten „ein Grundrecht auf Klimaschutz in der Verfassung und die Umsetzung der sozial ausgewogenen Empfehlungen des nationalen Klimarats“. Über die Teilnehmerzahl bei dem Protestmarsch gibt es verschiedene Angaben. Während in einer Presseaussendung der „Letzten Generation“ von 400 Teilnehmenden die Rede ist, spricht man von Seiten der Polizei von etwa 130.

Menschen auf dem Marktplatz
Leonie David
Die Teilnehmenden versammelten sich am Marktplatz

Straße für etwa 25 Minuten blockiert

Laut Polizei versammelten sich ab etwa 14.00 Uhr die ersten Menschen am Marktplatz, ehe sich der Protestzug gegen 16.15 Uhr in Bewegung setzte. Der Marsch bewegte sich entlang des Herzog-Otto-Ufers, weiter durch die Herrengasse, Universitätsstraße, Sillgasse und Wilhelm-Greil-Straße bis zur Salurner Straße. Dort wurde die Straße für etwa 25 Minuten von sitzenden Teilnehmern blockiert, ehe die Blockade um 17.30 Uhr von den Protestierenden selbst aufgelöst wurde. Laut Polizei kam es aufgrund der gewählten Route zu keinen größeren Verkehrsproblemen. Die Leiterin habe aber mit einer Anzeige zu rechnen, weil die Versammlung nicht angemeldet gewesen sei.

Sitz-Protest auf der Wilhelm-Greil-Straße
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Die Protestierenden beendeten von selbst nach 25 Minuten die Blockade der Wilhelm-Greil-Straße

Kritik an Zögern beim Klimaschutz

In der Aussendung der „Letzten Generation“ wird eine Untätigkeit der österreichischen Bundesregierung beim Klimaschutz kritisiert. Hinter der „Kanzlerparole“ von „Klimaschutz mit Hausverstand“ sieht man eine „verantwortungslose Ignoranz“.