Wer um 100.000 Euro sein Haus bei der Wärmedämmung auf Vordermann bringt und dazu noch die Heizung tauscht, kann sich 93.800 Euro abholen. Der Zuschuss des Bundes kommt dabei auf 58.000 Euro, der Rest kommt als Förderung vom Land. Wer zwar nicht die Heizung tauscht, aber die Mauern mit einer Wärmedämmung versieht und neue Fenster einbaut, kommt in einem von Global 2000 durchgerechneten Beispiel auf 89,7 Prozent Anteil der Förderung an den Gesamtkosten. Bei Gesamtkosten von 60.000 Euro würden insgesamt 53.800 Euro an Förderung winken. In beiden Fällen liegt Tirol bundesweit an der Spitze.
Global 2000 empfiehlt, die Gelegenheit zu nutzen
Die Umweltschutzorganisation empfiehlt, sich die Gelegenheit nicht entgehen zu lassen und jetzt zuzugreifen. Der Bund habe seine Förderungen für thermische Sanierungsmaßnahmen unter der Bezeichnung „Sanierungsbonus“ und den Ersatz fossiler Heizungen („Raus aus Öl und Gas“) im Rahmen des Erneuerbare-Wärme-Pakets mit Jahresbeginn 2024 deutlich erhöht und fördere nun bis zu 50 Prozent der Kosten für Wärmedämmung und Fenstertausch und bis zu 75 Prozent der Kosten für den Heizungstausch in Form von Einmalzuschüssen.
Kritik an mangelnder Information
Diese Maßnahmen würden aber nicht nur vom Bund, sondern auch von den Ländern gefördert. Eine Kombination der Bundes- und Landesförderungen sei möglich, heißt es von Global 2000. Die Organisation kritisiert aber, dass es derzeit keine transparente und öffentlich verfügbare Information dazu gebe, wie hoch die Förderungen insgesamt ausfallen.