Hubschrauber  Christophorus 1 (C1)
Chronik

Tourengeher von Schneebrett mitgerissen

Beim Queren eines Hanges ist Montagnachmittag in Prägraten am Großvenediger (Bezirk Lienz) ein Skitourengeher von einem Schneebrett mitgerissen worden. Der Mann konnte die Abfahrt zunächst fortsetzen, Soldaten des Bundesheers leisteten ihm später Hilfe.

Die fünfköpfige Gruppe von Skitourengehern aus Deutschland startete Montagmorgen zur ersten Etappe der Skitour „Hoch Tirol“, die von Kasern in Südtirol zur Essener-Rostocker-Hütte im Gemeindegebiet von Prägraten am Großvenediger führt.

Gegen 15.45 Uhr fuhr die Gruppe vom Reggentörl in 3.047 Metern Höhe Richtung Essener-Rostocker-Hütte ab. Auf einer Seehöhe von ca. 2.580 Meter querte ein Gruppenmitglied, ein 43-jähriger Deutscher alleine einen ca. 30 bis 35 Grad steilen Hang. Die anderen Gruppenteilnehmer warteten währenddessen vor dem Hang.

Von Schneebrett über steile Rinne mitgerissen

Bei der Querung löste der Skitourengeher ein Schneebrett aus, wurde mitgerissen und stürzte in der Folge mit den Schneemassen ca. 20 bis 30 Meter über eine steile Rinne ab. Er wurde dabei nicht verschüttet, zog sich aber Verletzungen unbestimmten Grades an beiden Beinen zu.

Ein Gruppenmitglied fuhr sofort zur Hütte ab und schlug Alarm. Die verbliebenen Mitglieder der Gruppe begaben sich zum Verunfallten, der in der Folge selbst bis zum Simonysee abfahren konnte.

Bundesheersoldaten leisteten dem Verletzten Hilfe

Dort kamen ihm zehn Soldaten des Bundesheers, die sich auf der Hütte aufgehalten hatten, zu Hilfe und brachten den Verletzten zur Hütte. Dort wurde er vom Notarzthubschrauber Christophorus 7 abgeholt und in das Krankenhaus Lienz geflogen.

Neben den Soldaten des Bundesheers standen auch die Alpinpolizei sowie die Bergrettungsortsstelle Prägraten mit 19 Mitgliedern im Einsatz.