Blick durch winterliche Landschaft in Richtung Großglockner
Nationalpark Hohe Tauern
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Chronik

Zwei Tschechen am Großglockner gerettet

Zwei Bergführer haben in der Nacht auf Samstag am Großglockner zwei Tschechen aus Bergnot gerettet. Nach einem Aufstieg über den Stüdlgrat verloren sie beim Abstieg vom Glockner die Orientierung und setzten einen Notruf ab.

Die beiden Freunde im Alter von 53 und 17 Jahren waren am Freitag um 6.30 Uhr gestartet. Laut Polizei unterschätzten sie offensichtlich die Schwierigkeit und Länge der Tour. Beim Abstieg über den Kleinglockner, das Eisleitl und den „Bahnhof“ verloren sie bei Nebel und Schlechtwetter die Orientierung. Da sie sich im Bereich des Meletzkigrats nicht mehr weiter trauten, setzten sie um 22.00 Uhr einen Notruf ab.

Erfrierungen und starke Erschöpfung

Zwei Bergführer stiegen auf und konnten die beiden Tschechen um 1.40 Uhr im Bereich des Meletzkigrates finden. Die beiden waren unterkühlt und hatten bereits sichtbare Erfrierungen im Gesicht und an den Händen. Die Retter brachten die Männer zur Adlersruhe und stiegen am am Samstagmorgen zur Stüdlhütte ab. Von dort wurden die beiden völlig erschöpften Alpinisten per Seilbahn zur Lucknerhütte und dann mit einem Skidoo der Bergrettung Kals zum Lucknerhaus transportiert. Sie erlitten laut Polizei Verletzungen unbestimmten Grades und wurden im Bezirkskrankenhaus Lienz ambulant behandelt.