Schild weist auf Lawinengefahr hin
APA/Barbara Gindl
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Chronik

Große Lawinengefahr ab Sonntagnachmittag

Prognostizierte größere Mengen Neuschnee verbunden mit stürmischen Winden lassen die Lawinengefahr in Teilen Tirols in höheren Lagen oberhalb der Waldgrenze am Sonntag ansteigen. Der Lawinenwarndienst gab ab dem Nachmittag gebietsweise Stufe 4 der fünfteiligen Skala, also „große Gefahr“, aus.

Diese Stufe gilt für die Gurgler Gruppe, die zentralen Stubaier Alpen und das mittlere Osttirol südwärts, sprich die Deferegger Alpen, die Schobergruppe und die Lienzer Dolomiten. In diesen Gebieten können 40 bis 50 Zentimeter Neuschnee zusammenkommen. Stürmischer Wind verschärfe die Situation.

Gleichzeitig besteht für weitere Teile Tirols bereits ab Sonntagvormittag Lawinengefahrenstufe 3, also „erhebliche Gefahr“, warnen die Experten. Bei dieser Warnstufe passieren gewöhnlich die meisten Lawinenunfälle. Stufe 3 werde „oft unterschätzt“, heißt es in einer Aussendung des Landes.

Zurückhaltung und sorgfältige Tourenplanung sind gefragt

Christoph Mitterer vom Lawinenwarndienst des Landes warnt: „Wintersportlerinnen und Wintersportler sollten sich darüber im Klaren sein, dass spontane Lawinenaktivitäten möglich sind und Lawinen zum Teil recht groß werden können.“

Vorsicht sei vor allem an sehr steilen Schattenhängen sowie in Kammlagen, Rinnen und Mulden geboten. Der Lawinenwarndienst rät für das restliche Wochenende zu einer sorgfältigen Tourenplanung und zu Zurückhaltung abseits der gesicherten Skipisten.