Zwischen Juni und Oktober 2023 wurden in den Wäldern rund um Imst die vier geschossenen Tiere von der Jägerschaft bzw. dem Jagdpächter gefunden. Es hatte aber auch schon die Jahre zuvor vereinzelt Fälle von Wilderei gegeben. Ob auch diese Fälle auf das Konto der beiden Männer gehen, ist noch Gegenstand von Ermittlungen, so die Polizei in Imst.
Imster Bevölkerung half kräftig mit
Der Hausdurchsuchung Montagfrüh seien umfangreiche Ermittlungen vorausgegangen. Dazu habe die Imster Bevölkerung mitgeholfen. Wanderer und Spaziergänger hätten immer wieder Meldung bei der Polizei gemacht, wenn ihnen Personen am Weg auffielen, die verdächtig erschienen. Schlussendlich hätten sich die beiden Männer, ein 33- und ein 54-jähriger Österreicher, als die möglichen Wilderer herauskristallisiert, erläuterte die Polizei in Imst. Die Staatsanwaltschaft stimmte schließlich den Hausdurchsuchungen zu.
Verdächtige bisher nicht geständig
In den frühen Morgenstunden wurden die zwei Wohnungen der Tatverdächtigen durchsucht und es kam dabei einiges zu Tage. Es wurden mehrere Waffen, teils verbotene Waffen und Gegenstände, sowie etliche Jagdtrophäen sichergestellt. Es seien auch „typische Wildererwaffen“, die man schnell auseinanderbauen und im einem Rucksack verstauen kann, dabei, so die Polizei. Die der Wilderei verdächtigen Männer, die befreundet sind, seien bisher nicht geständig. Es wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Der Schaden beläuft sich auf mehr als 5.000 Euro.