Haussammler Alois Gedl, Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb, Bischof Hermann Glettler, Haussammlerin Rosa Bramböck
Caritas/Karin Bachmann
Caritas/Karin Bachmann
Soziales

Caritas-Haussammlung für Nothilfe im Inland

Mit März startet die Caritas Tirol wieder mit ihrer Haussammlung für Menschen in Not. 1.300 Freiwillige sind dafür in den Gemeinden unterwegs. Die Spenden aus der Haussammlung fließen zur Gänze in die Inlandsarbeit der Caritas, zehn Prozent verbleiben in der jeweiligen Pfarrgemeinde.

Bei der letztjährigen Haussammlung sind rund 576.000 Euro gespendet worden. Mit den Spenden wird u.a. die Familienhilfe finanziert, die in den Bezirken Innsbruck, Innsbruck-Land und Lienz bei einer plötzlichen Erkrankung eines Elternteils kleine Kinder versorgt. Finanziert werden auch die Demenzberatung für pflegende Angehörige, die Katastrophenhilfe, Sozialberatung für Menschen in akuten Notsituationen, Lerncafés für Kinder sowie Wärmestuben und Essensausgabestellen für Obdachlose.

Zahl der Beratungen um 50 Prozent gestiegen

In den Wärmestuben ist die Zahl der ausgegebenen Mahlzeiten gegenüber 2022 um 22 Prozent auf über 42.000 Mahlzeiten gestiegen. Auch der Anstieg bei den Sozialberatungen zeige, wie ernst die Lage für viele Menschen sei, so die Caritas. Die Zahl der Beratungen in der Caritas-Sozialberatung stieg 2023 im Vergleich zum Jahr zuvor um 50 Prozent. Knapp 6.000 Mal wurden 2023 Sozialberatungen in Anspruch genommen, besonders gestiegen seien die Anfragen bezüglich Mieten, Energiekosten und Existenzsicherung.

An diesen Schauplätzen der Not erkenne man, wie groß das Problem sei, so Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb: „Wenn Menschen ihre Rechnungen nicht mehr begleichen können, ist die Caritas gefragt. In einer umfassenden Sozialberatung versuchen wir, den Menschen finanziell nachhaltig Stabilität zu geben.“