Congress Forum Alpbach
APA/EXPA/JOHANN GRODER
APA/EXPA/JOHANN GRODER
Wissenschaft

Technologiegespräche nicht mehr in Alpbach

Die Technologiegespräche werden vom Europäischen Forum Alpbach (EFA) abgekoppelt und finden heuer erstmals unter dem neuen Namen „Technology Talks Austria“ im September in Wien statt. Danach werden neue Locations für die Gespräche in Österreich gesucht.

Künftig soll die Veranstaltung jeweils im Herbst rotierend in zentralen Orten Österreichs stattfinden, teilte das Austrian Institute of Technology (AIT), langjähriger Mitveranstalter der Technologiegespräche, per Aussendung mit.

Bereits im Vorjahr lief das Format aufgrund eines neuen Konzepts, initiiert durch die Veranstalter des Forum Alpbach, nicht mehr unter dem expliziten Titel „Technologiegespräche“. Eine angepasste Modulstruktur sollte einen disziplinübergreifenden Diskurs ermöglichen.

Erste „Talks“ im Wiener Museumsquartier

Leitthema der ersten „Technology Talks Austria“, die nun von 12. bis 13. September im Museumsquartier Wien über die Bühne gehen werden, ist die Rolle von Technologien bei der „Triple Transition“, der „grünen“, digitalen und sozial gerechten Transformation. Geboten werden soll dabei „eine Diskussionsplattform mit allen relevanten Partnern der heimischen und europäischen FTI-Landschaft“, so Brigitte Bach, Sprecherin der Geschäftsführung des AIT und Vorsitzende des Veranstaltungs-Kuratoriums. Während das EFA auf junge Leute und große gesellschaftliche Themen fokussiere, stelle das neue Format die „Special-Interest-Themen“ Forschung, Technologie und Innovation (FTI) in den Vordergrund, hieß es aus dem AIT gegenüber der APA.

In Zusammenarbeit mit Ministerien

Veranstaltet wird das neue Format in Zusammenarbeit mit Klimaministerium, Wissenschaftsministerium, Wirtschaftsministerium, Industriellenvereinigung und Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Ins Leben gerufen wurden die Technologiegespräche, zentraler jährlicher Treffpunkt der Wissenschaftsgemeinde und Forschungspolitik in Alpbach, im Jahr 1983 von ORF, Industriellenvereinigung und dem mittlerweile zum AIT gehörenden Forschungszentrum Seibersdorf. In der Vergangenheit galt das Technologie-Treffen, das traditionell viele Interessenten in das Tiroler „Dorf der Denker“ brachte, als eines der Zugpferde des EFA.

Am zweiwöchigen EFA 2023, im Rahmen dessen die Klimakrise, die wirtschaftliche Souveränität Europas, die neue Sicherheitsarchitektur sowie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit diskutiert wurden, haben rund 4.200 Menschen insgesamt teilgenommen. Das heurige Forum findet von 17. bis 30. August statt.