Blick von der Largozalm auf das Inntal
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Chronik

Winter war warm und niederschlagsreich

Der mit dem Februar zu Ende gegangene meteorologische Winter war in Tirol außergewöhnlich warm und niederschlagsreich. Die Sonne ließ sich in diesem Winter weniger oft blicken als im langjährigen Durchschnitt.

Überdurchschnittlich viel Schnee auf den Bergen, dafür wenig in Tallagen: Die Schneesituation ist ein Spiegel des Winters, der sehr niederschlagsreich aber auch ungewöhnlich warm war. Um 44 Prozent mehr an Regen oder Schnee gab es als im Mittel der Jahre von 1991 bis 2020. In ganz Österreich fiel der Winter mit einem Plus von 50 Prozent noch etwas feuchter aus.

Winter war um drei Grad wärmer

Die auffallendsten Abweichungen von den Mittelwerten gab es aber bei der Temperatur. Der Winter war in Tirol um 3,0 Grad wärmer als im Durschnitt der Jahre von 1991 bis 2020. Österreichweit gab es ein Plus von 2,8 Grad. Stationsrekorde gab es in Tirol in Innsbruck an der Universität mit 3,2 Grad (alter Rekord 3,1 Grad), in Kufstein mit 2,9 Grad (2,5 Grad) und Lienz mit 0,5 Grad (-0,1 Grad).

Grafik Temperatur
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Die Temperaturabweichungen in diesem Winter

Die Tiefsttemperaturen in diesem Winter fielen recht moderat aus, am 13. Jänner wurde in Ehrwald mit minus 16,3 Grad die tiefste Temperatur unterhalb von 1.000 Metern Seehöhe verzeichnet. Die höchste Temperatur gab es in Lienz am 5. Februar mit 19,7 Grad.

Grafik Niederschlag
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Die Niederschlagsabweichungen in diesem Winter

Trüb vor allem im Westen Tirols

Um durchschnittlich 13 Prozent weniger lang strahlte die Sonne vom winterlichen Himmel. An der Station Galzig am Arlberg registrierte man sogar ein Minus von 29 Prozent. Überhaupt fällt auf, dass die Sonnenscheindauer von Westen in Richtung Osten etwas zunahm. Österreichweit war das Defizit beim Sonnenschein mit drei Prozent deutlich geringer.