Wochenendfahrverbot, Nachtfahrverbot oder Sektorales Fahrverbot: Nicht immer halten sich die Lkw-Fahrer daran. So wurden im Vorjahr auf den Kontrollstellen Kundl und Radfeld entlang der Inntalautobahn 3.700 Fahrer abgemahnt, 2.300 Mal wurde sogar die Weiterfahrt untersagt. An diesen Kontrollstellen werden die Fahrzeuge auch in technischer Hinsicht kontrolliert. Mehr als 64.300 Arbeitsstunden wurden bei den Lkw-Kontrollen geleistet. Das sind fast 2.000 Stunden mehr als im Jahr 2022.
Prüfzug auch an Landesstraßen im Einsatz
Außerdem ist an 150 Tagen der mobile Prüfzug der Asfinag im Einsatz, dies nicht nur entlang der Autobahnen, sondern auch entlang der Landesstraßen, etwa in Musau, Nauders oder Leisach. Das sind 38 Tage mehr als ursprünglich vorgesehen. Knapp über 4.000 Lkws werden jedes Jahr allein durch den mobilen Prüfzug der Asfinag sowie den technischen Prüferinnen und Prüfern des Landes Tirol in Zusammenarbeit mit der Polizei einer sogenannten „technischen Unterwegskontrolle“ unterzogen.
11.500 Mal mussten bei allen Lkw-Kontrollen zusammen im vergangenen Jahr technische Mängel festgestellt werden. Immer wieder müssen Fahrzeuge deshalb aus dem Verkehr gezogen werden, berichtet der Leiter der Landesverkehrsabteilung Günther Salzmann, der aber auch darauf hinweist, dass viele Lkw gut gewartet sind und die Lenkenden alle Regeln einhalten.
Zumtobel: Technische Mängel sind großes Risiko
Verkehrslandesrat René Zumtobel bezeichnet technische Mängel als ein großes Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr. „Zusätzlich zu unseren Lkw-Fahrverboten zum Schutz der Gesundheit der Tiroler Bevölkerung soll allen Frachtunternehmen und Lkw-Lenkenden auch klar sein, dass wir den Schwerverkehr ganz genau kontrollieren und bei Missachtung der Fahrverbote oder der technischen Vorschriften streng sanktionieren“, so Zumtobel.