Die Tiroler Landesregierung setzt verstärkt auf erneuerbare Energien und plant den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) auf Landesgebäuden. Allein im Jahr 2024 sollen bis zu 15 neue Anlagen errichtet werden. Eine davon, auf dem Dach des Landhauses 1 in Innsbruck, wurde kürzlich fertiggestellt und wird in Kürze in Betrieb genommen.
Die neue PV-Anlage auf dem Dach des Landhauses 1 in Innsbruck hat eine Anlagenspitzenleistung von 63 Kilowatt-Peak und einen zu erwartenden jährlichen Stromertrag von rund 65.000 Kilowattstunden, informiert das Land in einer Aussendung. Das entspricht dem Energieverbrauch von 15 durchschnittlichen Haushalten.
Neue PV-Anlage versorgt E-Ladestationen mit Sonnenstrom
Mit dieser Leistung werden künftig unter anderem die E-Ladestationen des landeseigenen Fuhrparks mit klimaneutralem Sonnenstrom versorgt. Der Leistungsertrag entspricht umgerechnet dem jährlichen Energieverbrauch von rund 15 durchschnittlichen österreichischen Haushalten.
Hochbaureferent LHStv Georg Dornauer (SPÖ) betont: „Nachhaltiger Sonnenstrom ist nicht nur gut fürs Klima, sondern auch kostensparend. Die neue Anlage auf dem Dach des Landhauses im Herzen von Innsbruck hat zudem auch symbolischen Charakter.“
Bis 2030: Alle öffentlichen Gebäude mit PV-Anlagen
Bis 2030 sollen alle öffentlichen Gebäude im Einflussbereich des Landes mit einer PV-Anlage ausgestattet sein bzw. nachgerüstet werden. Seit 2018 wurde die PV-Anlagenfläche auf Landesgebäuden versechsfacht – von rund 2.600 Quadratmetern auf rund 16.000 Quadratmeter, teilte das Land in der Aussendung mit.
Klimaschutzlandesrat Rene Zumtobel (SPÖ) freut sich über die Fortschritte: „Mit all diesen Schritten nähern wir uns dem Ziel der Klimaneutralität und dabei zählt jede einzelne Maßnahme.“
Energieverbrauch in allen Lebens- und Arbeitsbereichen senken
Die Landesverwaltung strebt dabei auch eine bessere CO2-Bilanz an. „Klar ist aber auch, dass wir nicht nur mehr nachhaltige Energie produzieren müssen, sondern auch den Energieverbrauch in allen Lebens- und Arbeitsbereichen senken müssen – nur so können wir die angestrebte Energieautonomie in Tirol erreichen“, betonten Dornauer und Zumtobel.