Skipiste Hohe Salve nach Hopfgarten im Brixental in der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental am 13. Februar 2024
APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Tourismus

Milder Winter: Orte setzen auf Alternativen

In vielen Alpentälern blühen bereits die ersten Blumen. Da die Wintersaison im Tourismus bis zu den Osterferien anhalten soll, brauchen niedrig gelegene Urlaubsregionen kreative Alternativen. Im Angebot stehen Familienwanderungen, Golf und Musikfestivals.

Die grünen Wiesen des Brixentals und des Seefelder Plateaus sind derzeit nur von schmalen, künstlich beschneiten Pistenbändern durchzogen. Die fehlende Schneedecke stellt die Tourismusverbände vor Herausforderungen, da die Nachfrage nach Wintersportangeboten sinkt.

Sinkende Buchungszahlen in Tourismushochburgen

Christoph Stöckl, Geschäftsführer des Tourismusverbands Brixental, und Elias Walser, Geschäftsführer des Tourismusverbands Seefeld, berichten von sinkenden Buchungszahlen für den März. Doch anstatt sich dem Schicksal zu ergeben, setzen die Regionen auf alternative Angebote.

Skipiste Hohe Salve nach Hopfgarten im Brixental in der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental am 13. Februar 2024
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Die Abfahrt von der Hohen Salve nach Hopfgarten im Brixental

Skifahren und Golfspielen an einem Tag

Im Brixental werden beispielsweise Familienwanderungen und Pferdekutschenfahrten angeboten. Eine weitere Möglichkeit ist Golf. „Je nach Wetterentwicklung kann es durchaus sein, dass die Golfplätze früh aufsperren. Und dann haben wir ganz tolle Angebote, Kombinationsangebote, Skifahren und Golfen dann am Nachmittag. Und das kommt auch bei uns immer wieder gut an“, so Stöckl.

Neben den Outdoor-Aktivitäten setzen die Regionen auch auf kulturelle und sportliche Veranstaltungen. Im Brixental findet das Winter Woodstock der Blasmusik statt, ein Musikfestival, das am Palmsonntagswochenende für volle Betten sorgen soll.

Seefeld setzt auf Langlauf auf Kunstschnee

In Seefeld hingegen wird auf den Ganghoferlauf am 2. und 3. März gesetzt. Der Volkslanglaufbewerb soll heuer allerdings statt in der Leutasch in Seefeld durchgezogen werden. „Auf einer sechs Kilometer Kunstschneerunde. Und die sollte dann bis Ostern halten“, sagte Geschäftsführer Walser.

Trotz der milden Temperaturen bleiben die Regionen also optimistisch und kreativ, um ihre Gäste zu begeistern.