Das städtische Amt für Statistik legt so manches offen. So sinkt in der Landeshauptstadt die Zahl der Wahlberechtigten. Immer mehr Menschen ziehen von Innsbruck in die stadtnahen Landgemeinden. In der Stadt selbst wächst hingegen der Anteil der Einwohner ohne Wahlberechtigung.
20 Prozent sind Unionsbürger
Doch es ist noch einiges mehr, das Innsbruck vom Rest Tirols deutlich unterscheidet, erläuterte Mathias Behmann, Leiter des städtischen Amts für Statistik: „Mit Blick auf die Wahlberechtigten können wir sagen, dass etwas mehr als 100.000 Menschen wahlberechtigt sein werden. 20 Prozent davon sind Unionsbürgerinnen und -bürger. Würden gleichzeitig Tiroler Gemeinderatswahlen stattfinden, würde der Prozentanteil der Unionsbürger lediglich zehn Prozent betragen.“
Der größte Anteil sind Deutsche
Ein Fünftel der Innsbrucker Wahlberechtigten kommen also aus dem EU-Ausland. Sie könnten mit ihrem Anteil einiges bewirken: „Die bei Weitem stärkste Gruppe sind die deutschen Staatsbürger. Wir werden am 14. April an die 10.000 deutsche Staatsbürger haben, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen können. Ebenfalls sehr wichtig sind die italienischen Staatsbürger, die an zweiter Stelle folgen. Hier sehen wir 3.700 Wahlberechtigte, ob es sich hierbei um Südtiroler handelt, können wir über die Statistik nicht sagen.“
Wahlberechtigte sind deutlich jünger
In Innsbruck leben nicht nur mehr Unionsbürger, als im Schnitt im übrigen Tirol. Die Wählerinnen und Wähler sind im Durchschnitt auch deutlich jünger als in den Landgemeinden, sagte Statistiker Mathias Behmann: „Die stärkste Altersgruppe in Innsbruck sind die 20 bis 29-Jährigen. Im restlichen Tirol sind es die 50 bis 59-Jährigen.“
Aber auch wenn die Jungen und EU-Ausländer eine große Gruppe sind – beim Wählen selbst sind sie weit weniger fleißig.Im Gegensatz zu Älteren und Einheimischen bleiben sie am Wahltag häufig zu Hause.