Alter, Frau, Fußgänger, Fußgängerin, Menschen, Pension, Pensionistin, Senioren, Seniorin, alt
ORF.at/Dominique Hammer
ORF.at/Dominique Hammer
Politik

Notschlafstelle für wohnungslose Frauen

Wohnungslosigkeit betrifft Männer und Frauen. Neben dem Verlust der Wohnung wird die Situation für Frauen oft durch Gewalterfahrungen verschärft. Landesrätin Eva Pawlata (SPÖ) kündigte im Landtag eine neue Notschlafstelle mit Tagesbetreuung speziell für Frauen und Kinder an.

Genaue Zahlen, wie viele Frauen in Tirol von Wohnungslosigkeit betroffen sind, lassen sich nur schwer beziffern. Viele nehmen mit ihren Kindern prekäre Untermieten oder kurzfristige Schlafmöglichkeiten in Kauf. Andrea Haslwanter-Schneider (Liste Fritz) schätzt, dass es jährlich etwa 300 Frauen mit 100 Kindern sind, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind.

Frauen oft verdeckt wohnungslos

Die Gründe für eine verdeckte Wohnungslosigkeit dafür sind vielfältig und reichen von Gewalt über prekäre Arbeitsverhältnisse bis hin zur Alleinerziehung. Sie können sich eine Wohnung schlichtweg nicht leisten und sind darauf angewiesen, bei Freunden unterzukommen.

Tragischerweise erleben sie dabei oft erneut Gewalt. „Sie kommen dann nicht weg, weil sie eben keine gesicherte Existenz haben“, erklärt die zuständige Soziallandesrätin Eva Pawlata (SPÖ).

Zusätzlich 30 längerfristige Plätze in Notwohnungen

Um die Situation zu verbessern, kündigte Landesrätin Pawlata an, dass es noch in diesem Jahr eine neue Notschlafstelle mit Tagesbetreuung speziell für Frauen und Kinder geben wird. Die Einrichtung soll 30 Plätze bieten. Zusätzlich sollen längerfristige Plätze in Notwohnungen geschaffen werden, die von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern betreut werden.