Burg Heinfels im Winter
Peter Leiter
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Kultur

Gastro soll Burg Heinfels attraktiver machen

Nachdem die Unternehmerfamilie Loacker die Burg Heinfels in Osttirol erworben hat, soll die Gastronomie auf der Burg ausgebaut werden. Ab Herbst soll der Umbau beginnen, die Inbetriebnahme ist laut Informationen von Loacker für das Jahr 2026 geplant.

Die Burg Heinfels wurde 2007 von der Familie Loacker von der Erbin des letzten Privatbesitzers Max Villgrattner erworben. Gemeinsam mit dem 2014 gegründeten Museumsverein Burg Heinfels wurde ein Private-Public-Partnership-Modell entwickelt. Von 2016 bis 2020 wurde die Burg restauriert, seit Juli 2020 betreibt der Museumsverein ein Museum und organisiert Veranstaltungen in der historischen Anlage.

Kellergewölbe
Peter Leiter
Der Keller der Burg Heinfels, erbaut 1367/68, beherbergt in Zukunft einen Teil der Gastronomie

180 Sitzplätze geplant

Nach dem Umbau werden den Gästen im Westtrakt der Burg auf zwei Ebenen, dem ehemaligen „Rittersaal" und im Untergeschoss, dem derzeitigen Keller, insgesamt 180 Sitzplätze zur Verfügung stehen. Ulrich Zuenelli, Verwaltungsratspräsident der Loacker Gruppe zeigt sich erfreut, dass man mit der Gastronomie ab 2026 eine wesentliche Säule im Gesamtangebot der Burg Heinfels fertigstellen könne.

Rittersaal, Burg Heinfels
Peter Leiter
„Rittersaal“ der Burg im Erdgeschoß, derzeit noch im Rohbau

In den Obergeschossen werden die Arbeiten so weit abgeschlossen, dass eine spätere Erweiterung und Nutzung für einen möglichen Hotelbetrieb möglich ist. Bereits im ersten Bauabschnitt der Generalsanierung wurden auf der Nordseite der Küchenturm und die für die Anlieferung notwendige Talstation der Seilbahn errichtet.

Zurzeit nur ein Kiosk im Sommer

Derzeit steht den Museumsbesuchern nur ein Kiosk zur Verfügung, der im Sommer betrieben wird. Der Obmann des Museumsvereins Burg Heinfels Peter Leiter zeigt sich überzeugt, das ganzjährig geöffnete Restaurant werde die Besucherfrequenz deutlich erhöhen und die Entwicklung der Burg zu einem wichtigen kulturellen und touristischen Anziehungspunkt in der Region massiv fördern.