Stammsitz von Egger in St. Johann in Tirol
Egger Group
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Wirtschaft

Egger investiert 80 Mio. Euro in Kraftwerk

Der Holzkonzern Egger investiert an seinem Stammsitz in St. Johann in Tirol (Bezirk Kitzbühel) 80 Millionen Euro in ein Kraftwerk. Das soll mit einem Dampfkessel und einer Kraft-Wärme-Koppelung aus biogenen Brennstoffen sowohl Wärme als auch Strom für die eigenen Produktionsprozesse liefern.

Damit reduziere Egger den Einsatz fossiler Brennstoffe am Standort gegen null, teilte das Tiroler Unternehmen mit. Außerdem würden die fossilen CO2-Emissionen signifikant gesenkt und die umliegenden Gemeinden mit noch mehr nachhaltiger Fernwärme versorgt.

Inbetriebnahme für Anfang 2026 geplant

Der Baustart erfolge im Frühjahr 2024, hieß es in einer Aussendung. Als Brennstoffe kommen Biomasse, biogene Produktionsrückstände aus der Holzaufbereitung und stofflich nicht verwertbare Holzabfälle zum Einsatz. Die Inbetriebnahme des neuen Kraftwerks, das nach modernsten industriellen Standards errichtet wird, ist für das erste Quartal 2026 vorgesehen.

Kraftwerk bei Egger
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Weitgehend unabhängig von fossilen Brennstoffen

Das Werk St. Johann in Tirol verfügt bereits seit 2008 über eine Kesselanlage, die durch die Verbrennung von Biomasse und biogenen Produktionsrückständen Energie liefert. Gemeinsam werden beide Kesselanlagen die für die Produktion und Fernwärme notwendige Wärmeenergie liefern, erklärte das Unternehmen. Egger werde dann mindestens 80 Prozent des eigenen Strombedarfs im Werk St. Johann in Tirol decken, hieß es. Das Werk in St. Johann in Tirol werde damit weitestgehend unabhängig von fossilen Brennstoffen.

Es gelte jedenfalls weiterhin das „Klimaschutzbekenntnis der Egger-Gruppe mit dem Endziel Net Zero bis 2050“, wurde betont.