Die beiden Studentinnen Amelie Deniffel und Lea Weichenberger organisierten die Kundgebung als Privatpersonen. „Wir hatten das Bedürfnis, uns zu engagieren und aufzustehen für unsere Demokratie.“
Seit Jahren sei zu beobachten, „dass rechtes Gedankengut salonfähig wird, dass demokratische Grundrechte und Menschenrechte in Frage gestellt werden“, so die Initiatorinnen: „All die Menschen, die heute gekommen sind, beweisen, dass viele Menschen zurzeit dieses Bedürfnis haben und dass es jetzt wichtig ist, sich aktiv und klar gegen Rechtsextremismus zu positionieren.“
Viele Teilnehmer aus der Zivilgesellschaft
Trotz des schlechten Wetters kamen viele Menschen aus der Zivilgesellschaft auf den Landhausplatz, denen es offenbar wichtig war, sichtbar ein Zeichen gegen den Rechtsextremismus zu setzen. Aber auch unterschiedlichste Vereine deklarierten sich, wie auch Politikerinnen und Politiker, die an der Demo teilnahmen. Auf Transparenten und Plakaten wurden Botschaften geschrieben, etwa „Gegen Hass – für Vielfalt – Dafür soll Tirol einstehen“ oder „Faschismus ist keine Meinung“.
Ein klares Ja für eine offene Gesellschaft
Die Initiatorinnen Amelie Deniffel und Lea Weichenberger ließen keine Zweifel an ihrer Haltung: "Wir sagen Nein zu Faschismus, und Nein zu geheimen Treffen gegen die Menschlichkeit in Deutschland mit österreichischer Beteiligung“, so die beiden Studentinnen in Anspielung auf das geheime Treffen der rechten Szene im vergangenen November nahe Potsdam, bei dem auch der Chef der österreichischen Identitären Martin Sellner anwesend war – mehr dazu in Deutschland: Rechtes Treffen plante Massenausweisungen.
„Wir sagen Ja zu unserer Demokratie. Wir sagen Ja zu einer Gesellschaft, in der alle Menschen sicher zusammenleben können", zeigten sich die Initiatorinnen kämpferisch. Ihnen schlossen sich jedenfalls tausende Tirolerinnen und Tiroler an.