Anteilsmäßig die meisten SUV und Geländewagen wurden im vergangenen Jahr mit 54,3 Prozent im Bezirk Reutte zugelassen, gefolgt von den Bezirken Lienz mit 53,2 Prozent und Landeck mit 51,3 Prozent. Am niedrigsten lag ihr Anteil in den Bezirken Schwaz mit 43,9 Prozent und Innsbruck-Stadt mit 45,3 Prozent. Dazwischen liegen laut den vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) präsentierten Zahlen der Statistik Austria die Bezirke Imst mit 45,6 Prozent, Innsbruck-Land mit 46,0 Prozent, Kitzbühel mit 46,6 Prozent und Kufstein mit 48,4 Prozent.
Trend geht steil nach oben
Schaut man die Entwicklung der letzten Jahre an, zeigt sich ein steiler Trend nach oben. 2010 lag ihr Anteil an Neuzulassungen tirolweit bei 18 Prozent, 2015 war mit 25,9 Prozent bereits mehr als jede vierte Neuzulassung ein SUV oder Geländewagen. In den letzten Jahren zeigte dieser Trend noch steiler nach oben, 2021 waren es 35,0 Prozent, 2022 schon 42,3 Prozent und im Vorjahr wurden 47,3 Prozent erreicht.
Viele Elektro-SUV
Einerseits haben SUV einen höheren Verbrauch, andererseits ist bei ihnen der Anteil an Elektrofahrzeugen höher. Zwei Drittel der im Vorjahr in Tirol neu zugelassenen Elektro-Autos sind SUV. Vier von zehn SUV sind Plug-In-Hybride oder E-Pkw.
VCÖ fordert Vorgaben auf EU-Ebene
Beim VCÖ verweist man darauf, dass die relativ großen und schweren SUV eine größere Batterie haben, das verschlechtere die Gesamtumweltbilanz. „Und je schwerer ein Auto ist, umso größer ist der Reifenabrieb, was wiederum die Belastung durch Mikroplastik erhöht", heißt es von Lina Mosshammer vom VCÖ. Der VCÖ fordert bessere Vorgaben auf EU-Ebene für die Autohersteller und nach Vorbild der CO2-Grenzwerte einen Energieverbrauch-Grenzwert für Elektro-Autos.