Eine Frau liest ein Buch
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Bildung

Großes Interesse an Bildung für Erwachsene

Das Katholische Bildungswerk und die diözesanen Bildungshäuser freuen sich über deutlich gestiegene Teilnehmerzahlen. Mehr als 30.000 Personen besuchten im Vorjahr die über 2.500 Veranstaltungen. Seit dem Ausbruch der Pandemie sind auch Online-Veranstaltungen fester Programmbestandteil.

Die Bildungshäuser der Diözese Innsbruck erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Mit dem Anstieg der Teilnehmerzahlen bei Veranstaltungen im Vorjahr spiegelt sich der Bedarf an persönlicher Weiterbildung und Austausch wider, betonte die Diözese Innsbruck. Zudem plant die Leiterin des Bereichs Bildung, Angelika Stegmayr, in Zukunft vermehrt gesellschaftspolitische Themen in das Angebot zu integrieren.

Persönliche Weiterbildung und Austausch im Fokus

Stegmayr zeigte sich erfreut über die steigenden Teilnehmerzahlen. „Die Menschen haben einfach Bildung vermisst, das merkt man ganz deutlich. Vieles kann man natürlich online nachlesen, aber der Austausch mit Menschen vor Ort ist unersetzlich.“

Online-Veranstaltungen sind zwar mittlerweile ein fester Bestandteil des Programms, entsprechend werden auch Vorträge, Kurse und Seminare, die in Bildungshäusern und Pfarren angeboten werden, wieder gut besucht. Im Jahr 2023 wurden bereits 249 Orte mit Bildung bespielt.

Gesellschaftspolitische Fragen rücken in den Vordergrund

Neben der klassischen Weiterbildung möchte Stegmayr auch gesellschaftspolitische Fragen stärker in den Fokus rücken. „Wir haben ein sehr intensives Wahljahr vor uns. Es geht um die Frage, was ein gutes Leben für alle bedeutet, was Demokratie in Tirol 2024 braucht, und mit wem wir ins Gespräch kommen wollen. Dabei spielt auch die Frage der Nachhaltigkeit eine Rolle, die zunehmend polarisiert“, betont Stegmayr.

Investition in Bildung geht weiter

Die Diözese Innsbruck setzt weiterhin auf die Bedeutung von Bildung. So ist in der Pfarre St. Andrä in Osttirol die Eröffnung eines neuen Bildungshauses für den Mai geplant. Damit wird das Angebot an Orten für persönliche Weiterbildung und Austausch weiter ausgebaut und soll so den Bedürfnissen der Menschen in der Region gerecht werden.