Kombinierer Johannes Lamparter nach dem Bewerb mit Sprung auf der Normalschanze bei der Nordischen Ski-WM in Planica
APA/Georg Hochmuth
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Sport

Lamparter vor Oberstdorf von Zahn geplagt

Vor der Weltcup-Fortsetzung der Nordischen Kombinierer am Wochenende in Oberstdorf macht dem Rumer Johannes Lamparter ein gerissener Weisheitszahn zu schaffen. Knapp eine Woche musste der Gesamtweltcupzweite mit dem Training aussetzen.

Ramsau-Doppelsieger Johannes Lamparter nimmt die Weltcup-Fortsetzung der Nordischen Kombinierer am Wochenende in Oberstdorf (Deutschland) nach einer leichten Trainingseinschränkung in Angriff. Dem 22-Jährigen machte um den Jahreswechsel ein letztlich gerissener Weisheitszahn zu schaffen, knapp eine Woche konnte er nicht trainieren.

Johannes Lamparter jubelt nach dem WM-Triumph in der Nordischen Kombination
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Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2023 im deutschen Oberstdorf holte Lamparter zwei Goldmedaillen

Lamparter „wieder heiß aufs Wettkämpfen“

Lamparter musste Antibiotika nehmen. „Natürlich weiß ich nicht genau, wie sehr das das Training beeinflusst hat und wie sehr ich unter Belastung performen kann“, sagte er. Als Ausrede will er das aber nicht gelten lassen: „Ich habe alles dafür getan, dass ich in Oberstdorf wieder fit dastehe. Nach einer langen Pause bin ich wieder heiß aufs Wettkämpfen.“

Weltcup Oberstdorf

  • Samstag:
    Männer: 9.45 Uhr bzw. über 10 km um 13.45 Uhr
    Frauen: 11 Uhr bzw. über 5 km um 14.45 Uhr
  • Sonntag:
    Frauen: 9 Uhr bzw. über 5 km 12.00 Uhr
    Männer: 10 Uhr bzw. über 7,5 km 14.15 Uhr

Knapp vier Wochen betrug die Weltcup-Pause nach dem letzten Wettbewerb in Ramsau (Steiermark). „Grundsätzlich habe ich die Zeit nach der Ramsau gut genutzt, habe gut trainieren können, habe das gut verarbeitet und habe eine gute Zeit daheim gehabt mit der Familie.“

Im Allgäu wird die Saison bei Männern wie Frauen mit einem Einzel- sowie einem Kompakt-Bewerb fortgesetzt. Der im Weltcup 90 Punkte vor Lamparter führende Jarl Magnus Riiber (Norwegen) war am Freitag im provisorischen Wertungsdurchgang voran, Lamparter der Letzte von vier folgenden Österreichern.

Comeback von Salzburger Kombinierer Seidl

Ein Comeback gibt der Salzburger Mario Seidl. Er qualifizierte sich mit Continentalcup-Siegen für das Oktett der ÖSV-Männer. Eingeschränkt durch eine Hypogammaglobulinämie, einen Mangel an Abwehrstoffen gegen Krankheitserreger, war Seidl in der vergangenen Saison aus dem Weltcup ausgestiegen und hatte auch die WM in Planica verpasst. „Nach dem schwierigen letzten Jahr ist die Freude bei mir natürlich riesig, endlich wieder in den Weltcup einzusteigen. Ich werde mit Freude am Start stehen und das Ganze genießen“, sagte der 31-Jährige.

Bei den Frauen muss Claudia Purker nach überstandener Corona-Erkrankung passen. Lisa Hirner trachtet, an ihren dritten Platz von Ramsau anzuschließen. Da sie diese Woche ihre letzte Matura-Arbeit geschrieben habe, könne sie befreit starten. „Ich kann mich die kommende Saison nun voll und ganz auf den Sport konzentrieren.“