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Bildung

PHT verkürzt Lehramtsstudium erst 2025

Die Pädagogische Hochschule Tirol (PHT) begrüßt die geplante Reform der Lehramtsausbildung. Viele Hochschulen ändern den Studienplan für das Volksschullehramt bereits ab kommendem Herbst. An der PHT wird man damit erst im Studienjahr 2025/26 starten. Auch die Uni Innsbruck begrüßt die Reform.

In dieser Woche hat die Bundesregierung ihre Pläne für eine Reform der Lehramtsausbildung vorgestellt. Künftig besteht ein Lehramtsstudium sowohl für die Primarstufe (Volksschule) als auch für die Sekundarstufe (AHS, BMHS, Mittelschule) aus drei Jahren Bachelor- und zwei Jahren Masterausbildung.

Derzeit besteht ein Lehramtsstudium für die Primarstufe aus vier Jahren Bachelor und einem Jahr Master. In der Sekundarstufe sind derzeit vier Jahre Bachelor plus zwei Jahre Master vorgesehen – durch die geplante Reform wird damit das Studium für diesen Bereich um ein Jahr verkürzt. Das Studium soll außerdem deutlich praxisnäher und der Master besser neben dem Unterrichten abschließbar werden – mehr dazu in Lehramtsausbildung wird reformiert (news.ORF.at, 10.1.2024).

Die Rektorin der Pädagogischen Hochschule Tirol Regine Mathies
Lichterspiel
Rektorin: Regine Mathies

PHT verspricht Möglichkeiten zu wechseln

An der PHT habe man die Entscheidung getroffen, im Studienjahr 2025/26 mit der Reform der Volksschullehrer-Ausbildung zu starten. „Wir wollen uns die Zeit aufgrund des Qualitätsanspruchs geben“, erklärt Rektorin Regine Mathies. Ein Nachteil für Studierende sei das nicht: „Alle Studierenden, die nächstes Jahr noch anfangen werden, werden die Möglichkeit bekommen, dann friktionsfrei in das neue Modell zu umzusteigen“, erklärt sie.

Für die Sekundarstufe müssen sich Pädagogische Hochschulen und Unis gemeinsam auf neue Studienpläne einigen. Diese sollen dann bundesweit ab Herbst 2025 in Kraft treten.

Auch Uni begrüßt Reform

Das Rektorat der Universität Innsbruck begrüßt die Verkürzung des Bachelorstudiums für die Sekundarstufe. Durch die Reduktion der Bachelorausbildung auf das generell übliche Maß von drei Jahren sei eine Attraktivierung für Studieninteressierte zu erwarten, hieß es in einer Aussendung.

„Wichtig ist, dass die quantitative Änderung im Studium auch zu einer qualitativen Verbesserung desselben führt“, sagt Bernhard Fügenschuh, Vizerektor für Lehre und Studierende der Universität Innsbruck.