Ein Gefahrenschild mit der Aufschrift „Stop- Lawinengefahr“
APA/JAKOB GRUBER
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Chronik

Zwei Tourengeher von Lawine mitgerissen

Zwei deutsche Skitourengeher sind Mittwochfrüh bei einer Tour zur „Peilspitze“ im Gemeindegebiet von Matrei am Brenner im Bezirk Innsbruck-Land von einer Lawine mitgerissen und verletzt worden. Die Lawine war in einer mit Triebschnee eingelagerten Rinne abgegangen.

Mittwochfrüh gegen 5.30 Uhr startete eine dreiköpfige deutsche Tourengruppe von Maria Waldrast im Gemeindegebiet von Matrei am Brenner in Richtung Peilspitze. Beim Queren einer 35 bis 40 Grad steilen, nach Nord-West ausgerichteten Rinne auf ca. 2.000 Metern Seehöhe, ging ein 32-jährige Tourengeher voraus, danach folgten ein 31-Jähriger und ein 27-Jähriger. Plötzlich ging laut Polizei gegen 7.30 Uhr in der mit Triebschnee eingelagerten Rinne eine Schneebrettlawine ab. Der 31-Jährige und der 32-Jährige wurden mitgerissen.

Beide Männer wurden nicht verschüttet

Während der 31-Jährige seinen Airbagrucksack auslösen konnte, löste der Airbagrucksack des 32-Jährigen aus noch unbekannter Ursache nicht aus. Beide Männer blieben im Auslauf der Lawine an der Oberfläche liegen und erlitten Verletzungen unbestimmten Grades. Sie wurden mit dem Rettungshubschrauber geborgen und ins BKH Hall eingeliefert. Der dritte Tourengeher blieb unverletzt und wurde mit dem Polizeihubschrauber nach Matrei am Brenner geflogen. Im Einsatz standen auch 25 Einsatzkräfte der Bergrettungsortsstellen Matrei und Steinach am Brenner, ein Bergrettungshundeführer, sechs Alpinpolizisten und eine Polizeistreife.