Das ist für Osttiroler Fahrzeuge, die nach Italien reisen wollen, wichtig. Bei einem Gespräch der zuständigen Politiker aus Kärnten und Italien am Plöckenpass wurde bekannt, dass die Sanierung bis Ende des Jahres dauern wird. Eine Überganglösung soll bis dahin zumindest den regionalen Verkehr ermöglichen.
Mit der Sperre nach dem Felssturz ist auch die Diskussion um einen Plöckenpasstunnel wieder aufgeflammt, denn bisher führt die Straße über zwölf mühsame Kehren zur Adria.
Felssturz legte Verbindung lahm
Seit einem Felssturz ist die Straßenverbindung von Kärnten nach Friaul unterbrochen. Eine Sanierung sei so schnell nicht möglich, hieß es von der italienischen Straßenbehörde ANAS.
Eine Nottrasse wie am Felbertauern ist zwar angedacht, aber die Pläne seien noch nicht konkret. Der Umweg über Tarvis ist mühsam und teuer.
Plöckentunnel wieder im Gespräch
Am Dienstag gab es in Tolmezzo in Italien ein Treffen von Kärntner und italienischen Politikern, um die Zukunft des Plöckenpasses zu beraten. Die Sanierung der Straße könnte 20 Millionen Euro kosten, eine Tunnelvariante das Zehnfache. Und die hat es in sich: Seit Jahrzehnten wird auch in Osttirol ein Tunnel durch den Plöckenpass diskutiert.
Für und Wider für eine Tunnellösung
Die Befürworter sehen wirtschaftliche und touristische Chancen. Transitgegner allerdings befürchten einen neuen Schleichweg für den Lkw-Verkehr. In Kitzbühel sind schon in den 1980igern Schützen aufmarschiert, um gegen den damals geplanten Plöckentunnel zu demonstrieren. Nun soll zunächst eine regionale Verbindung wiederhergestellt werden, hieß es am Dienstag.